ROCKETCHIEF kommen aus Münster und liefern mit Rise Of The Machine ihr Debütalbum ab. Bei dem Bandnamen braucht man kein Musikstudent zu sein um zu erraten wo es bei den Jungs musikalische lang geht. Heavy Rock, Rotzrock, eine ordentliche Portion Stoner-Heavyness, fertig ist Rise Of The Machine. Irgendwo zwischen MOTORJESUS, PRESIDENT EVIL und ein bisschen MONSTER MAGNET dröhnen sich die fünf Münsteraner eine Stunde lang durch ein Dutzend Songs und machen dabei eine ziemlich gute Figur. Dabei gehen ROCKETCHIEF angenehm roh zu Werke, auf Rise Of The Machine dominieren eindeutig Riff und Groove, für technische Kabinettstückchen sind andere zuständig. Das gilt auch für den Gesang von Frederic Reidenbach. Sein raues Organ passt gut zu den Songs, sticht aber nicht wirklich hervor. Humor haben die Kerle auch, zumindest würde ich gerne mal sehen wer zur dröhnig, langsamen Heavy-Nummer In Summer (There Is Dancing) das Tanzbein schwingt. Das Anfangsriff von Lucky Lucifer wiederum klingt verdächtig nach THIN LIZZY´s Are You Ready, macht aber nix, wenn man sich schon inspirieren lässt, dann wenigstens geschmacksvoll. Insgesamt ist Rise Of The Machine vielleicht einen Tick zu lang, hier und da hätte man die Scheibe noch etwas straffen können. Nichtsdestotrotz ist das Debüt-Album der Raketenchefs eine saucoole Heavy Rock-Scheibe.
Veröffentlichungstermin: 16.04.2010
Spielzeit: 58:28 Min.
Line-Up:
Frederic Reidenbach – vocals
Stephan Gall – guitar
Robert Kahr – guitar
Pascal Berke – bass
Josua Lidzba – drums
Produziert von Roland Wiegner @ Die Tonmeisterei, Oldenburg
Label: Fastball / Sony
Homepage: http://www.rocketchief.de
MySpace: http://www.myspace.com/rocketchief
Tracklist:
01. Get Lost
02. Start It Right
03. White Death
04. Swamplord
05. Skyjack Horizon
06. Devil In My Mind
07. In Summer (There Is Dancing)
08. Lucky Lucifer
09. Between The Bricks
10. My Name Will Rise
11. Nebris
12. Hittin´ Ground
13. Spaghetti At Midnight