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RHAPSODY: Power of the Dragonflame

Härter und kompakter als die Vorgängeralben bietet das "Power of the Dragonflame" einmal mehr eine Kreuzung aus klassischem Speedmetal und bombastischer Filmmusik auf höchstem Niveau. Das ist nicht (mehr) innovativ, aber trotzdem schön.

Härter und kompakter als die Vorgängeralben bietet das Power of the Dragonflame einmal mehr eine Kreuzung aus klassischem Speedmetal und bombastischer Filmmusik auf höchstem Niveau. Das ist nicht (mehr) innovativ, aber trotzdem schön. Noch mehr Doublebass-Orgien, noch mehr klassische Soundtrack-Elemente und eine noch dunklere Grundstimmung sind die Merkmale dieser CD. Die Songs besitzen zwar nach wie vor bombastische Refrains der Marke BLIND GUARDIAN meets HELLOWEEN, doch durch die dramatischen Orchester-Elemente schaffen es die Italiener den Zuhörer in ihren Bann zu ziehen.

Positiv hervorzuheben sind das beeindruckende Gitarrenspiel (wer hat hier Malmsteen gesagt?!) und der kräftige Gesang von Fabio Lione, der sich bei When Demons Awake in bislang unbekannte (Schrei-)Bereiche wagt, ohne daß es den Hörgenuß trübt. Bei der schwülstigen Ballade Lamento Eroico übertreibt er es zwar ein bißchen in Sachen Pathos, aber ansonsten finde ich seine Gesangsleistung auf Power of the Dragonflame wirklich beeindruckend.

Kritikpunkte sind und bleiben das künstliche Drumming und die klischeeüberfrachteten Texte, beides deutliche Zeichen für die Abnutzung des Hollywood Metals. Zudem klingt The March of the Swordmaster sehr nach Play Minstrel Play von BLACKMORE´S NIGHT und die Strophe von The Pride of the Tyrant war so ähnlich auch schon auf Dawn of Victory unter dem Titel Holy Thunderforce zu hören.

Unterm Strich bleibt ein empfehlenswertes Album, daß ohne Ausfälle daher kommt, obwohl der überlange Abschlußtrack Gargoyles, Angels of Darkness gegen Ende eher einem Hörspiel als ein Metalsong gleicht. The Pride of the Tyrant ist vermutlich das eingängigste Stück und somit zum Kennenlernen perfekt geeignet, obwohl auch die ersten beiden Stücke Knightrider of Doom und Power of the Dragonflame nach vorne losgehen und voller Melodien stecken.

Spielzeit: 61:06 Min.

Line-Up:
Fabio Lione: Gesang

Luca Turilli: Gitarre

Alessandro Staropoli: Keyboards

Sascha Paeth: Bass

Thunderforce: Schlagzeug

Produziert von Sascha Paeth und Miro
Label: LMP

Tracklist:
1. In Tenebris

2. Knightrider of Doom

3. Power of the Dragonflame

4. The March of the Swordmaster

5. When Demons Awake

6. Agony Is My Name

7. Lamento Eroico

8. Steelgods of the Last Apocalypse

9. The Pride of the Tyrant

10. Gargoyles, Angels of Darkness

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