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RAVENTHRONE: Malice in Wonderland

Wie würde es sich wohl anhören, wenn sich die Macher von THERION und SUMMONING zusammentäten, um gemeinsam ein Album aufzunehmen? Eine ähnliche Frage müssen sich wohl RAVENTHRONE gestellt haben und liefern mit ‘Malice in Wonderland’ ein Album ab, das ziemlich in diese Richtung läuft.

Wie würde es sich wohl anhören, wenn sich die Macher von THERION und SUMMONING zusammentäten, um gemeinsam ein Album aufzunehmen? Eine ähnliche Frage müssen sich wohl RAVENTHRONE gestellt haben und liefern mit ‘Malice in Wonderland’ ein Album ab, das ziemlich in diese Richtung läuft. Doch wie so oft ist das Rezept nicht ganz aufgegangen und die richtigen Gewürze fehlen diesem Album. Dabei finde ich ‘Malice in Wonderland’ gar nicht mal so schlecht, sonst hätte ich es nach kurzem Anhören im Plattenladen ja nicht mitgenommen, aber im Nachhinein musste ich mal wieder feststellen, dass ich auch ohne dieses Album leben könnte.

Denn genau da, wo die o.g. Bands glänzen, beginnt das Scheitern von RAVENTHRONE . Dort, wo THERION die Simplizität eines Songs durch eine großartige Melodie überdecken und dort, wo SUMMONING es schaffen, trotz vieler Wiederholungen nicht langweilig zu werden, dort sind die Grenzen von RAVENTHRONE . Was letztendlich bleibt, sind ein paar nette Songs, die nicht schlecht sind, aber einfach nicht überzeugen können.

Die Richtung von RAVENTHRONE passt

Sowohl eine gewisse Majestät von SUMMONING sind vorhanden als auch die Chöre, die die neuen THERION-Sachen auszeichnen, und auch die Abwechslung im Gesang zwischen Chören und Gekrächze stehen dem Album gut. Als besonders nett empfinde ich die Hintergrund-Schlag-Begleitung im Song ‘Malicia the Third’, der mich irgendwie an eine alte Kinderlied-Version von ‘Es klappert die Mühle am rauschenden Bach’ erinnert, die mir wohl meine Eltern so einige Male vorspielten. Aber was soll’s, auf Feinheiten brauch ich gar nicht groß zu sprechen kommen, da diese meiner Meinung nach genau dem Album fehlen.

Der gute Wille scheint auf jeden Fall mal da zu sein und die Richtung passt auch, weshalb man bei dieser Band wohl in erster Linie das nächste Album abwarten muss…

Spielzeit: 40.36 min.

Line-Up

Ray Wells (Pazuzu) – Guitar, Bass, Programming, Vocals
Armand Hortolomei (Engelmacher) – Programming, Vocals

Produziert von Ray Wells & Martin Schirenc

Erschienen bei Avantgarde Music

RAVENTHRONE “Malice In Wonderland” Tracklist

1. Obsidian Horizon (The Infinite Azure)
2. Raventhrone
3. Malicia the Third (Empress of Insomnia)
4. Malice Garden
5. Ode to all Brave
6. The Three Faced King of Dominion One
7. The Stargazer (Chastise the Absolute)
8. Crepuscule
9. Usion Dementia
10. Final Farewell (A Voyage in Cm)

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