RAGING MANTIS: The Birth EP [Eigenproduktion]

Stilistisch bewegen sich RAGING MANTIS überwiegend in modern angestrichenen Heavy Metal-Regionen à la GODSMACK mit einer Prise VOLBEAT, allerdings werden die Songs hin und wieder mit Farbtupfern in Form von Knüppelparts angereichert. Eine vielversprechende Eigenproduktion einer vielversprechenden Band!

Die Gottesanbeterin ist los! So steht es einleitend im Begleitschreiben von RAGING MANTIS. Ja, dann wollen wir den blutjungen Fünfer aus Düsseldorf doch mal beim Wort nehmen und ihre erste CD, die passenderweise The Birth EP betitelt wurde, rotieren lassen.

Bereits nach wenigen Umdrehungen bzw. Takten kann man festhalten, dass sich die Eigenproduktion der 2007 gegründeten Combo soundtechnisch auf einem sehr hohen Level bewegt. Klar und fett aber doch erdig tönen Riffs, Melodien und Rhythmen aus den Boxen. Da gibt`s gleich mal ein erstes Lob. Stilistisch bewegen sich RAGING MANTIS überwiegend in modern angestrichenen Heavy Metal-Regionen à la GODSMACK mit einer Prise VOLBEAT, allerdings werden die Songs hin und wieder mit Farbtupfern in Form von Knüppelparts angereichert (Avoid the pitfalls, Daddy`s kiss). Insgesamt sind die Songs aber auch straighter aufgebaut als bei oben zuerst genannter Referenz. Und damit wären wir auch gleich beim Songwriting. Auch in diesem Bereich können RAGING MANTIS punkten. Alle fünf Kompositionen der EP kommen auf den Punkt, grooven ordentlich und lassen zu keiner Sekunde Langeweile aufkommen. Dafür gibt`s das zweite Lob. Das dritte gibt`s schließlich für die Bescheinigung, dass die Band ausnahmslos feine Musiker in ihren Reihen hat. Vor allem die Stimme des Fronters Gordon Schönwälder sticht dabei sofort heraus. Der Mann brüllt nicht, sondern er singt und zwar dermaßen klar und kraftvoll, dass es wahrlich eine Freude ist. Aber auch seine Bandkollegen wissen zu überzeugen. Man höre nur das Gitarrensolo in Disgusting angel oder auch das feine Drumming von Nora Joosten. Dass gerade eine Frau bei einer Band, die sich übersetzt wütende Gottesanbeterin betitelt, hinter der Schießbude sitzt, ist ein witziger Nebenaspekt, wie ich finde, denn ihr wisst ja, was Weibchen dieser Art manchmal mit ihren Männchen so anstellen. Womöglich werden die Vordermänner also aus Angst zu dieser Leistung getrieben…

…das sind natürlich alles Hirngespinste; Fakt ist, und das Fazit fällt diesmal in Form von Schlagworten kurz und knapp aus, da ich ja weiter oben schon ordentlich Lobhuldigungen verteilt habe: Tolle Eigenproduktion, vielversprechende Band, Geheimtipp, dickes Ausrufezeichen!!

Veröffentlichungstermin: 06.2009

Spielzeit: 21:24 Min.

Line-Up:
Gesang: Gordon Schönwälder
Gitarre: Michael Valle Valjak
Sebastian Schmitt
Bass: Lünne
Schlagzeug: Nora Joosten

Produziert von RAGING MANTIS und Christian Moos
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.raging-mantis.de

MySpace: http://www.myspace.com/ragingmantis

Tracklist:
1.Avoid the pitfalls
2.Craving
3.Daddy`s kiss
4.Disgusting angel
5.Words of a murderer

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