PSYCHOPATHIC TERROR: Fucker

Die Death Metal-Version von dem, was DARKTHRONE auf ihren letzten Alben gemacht haben. Geile Scheiße.

Ich weiß, dass ich untrve bin, deshalb darf ich diesen Namen eigentlich nicht verwenden. Aber PSYCHOPATHIC TERROR machen die Death Metal-Version von dem, was DARKTHRONE auf ihren letzten Scheiben gemacht haben. Und zwar Death-Punk-Rock ´n Roll, der so dreckig, widerlich und grob ist, dass man die Scheibe vor lauter Ekel eigentlich gar nicht anfassen kann.

Aber da ich keine Pussy bin, rotiert dieses rohe Stück Metal schon zum wiederholten Mal heute und ich bin nach wie vor begeistert davon. Ich meine, die Riffs sind altbekannt, die Songs sind nicht gerade das Abwechslungsreichste unter der Sonne, auch nicht das Ausgereifteste, aber die beiden Finnen wissen, wie sie den Hörer mitreißen können. Das geht ins Ohr und ins Bein, ist simpel und effektiv. Die acht Songs auf dem Album haben Power, Eier und sind gleichzeitig so misanthropisch und angepisst, dass Fenriz höchstpersönlich den beiden Musikern einen Heiratsantrag machen dürfte.

PSYCHOPATHIC TERROR wissen, was ihre Songs brauchen – Groove, flotte Uptempo-Parts und fieses Gedröhne würzen das Album, geben ihm das nötige Quentchen Abwechslung. Besonders Teurastus, das schwer nach DARKTHRONE klingt, ist der Superhit des Albums, aber auch Bring Me the Head of the Prosecutor, Vengeance in Black und das doomige This Society is Full of Shit geben Gas, da bleibt kein Auge trocken. Das Duo, bestehend aus Pete von DIABOLI und Matti von KORPIKLAANI, hebt sich wunderbar vom gängigen Trend ab, alles technischer und komplexer zu spielen und schenken der Old-School-Fraktion das beste Album zum Bier beim Headbangen-verschütten, das man sich nur vorstellen kann.

Unterm Strich bleiben 8 geile Songs, 32 Minuten Headbang-Spaß, die richtige Attitüde und die passende dreckige Produktion. Fucker ist ein Album, das nur die kennen lernen werden, die sich wirklich mit dem Unterground befassen und ihn auch leben. Dieses Album ist eine kleine Perle, die man sich nur aus der Scheiße ziehen kann, wenn man lang genug drin wühlt. Oder auf gut deutsch: Geile Scheiße. Punkt.

Veröffentlichungstermin: 10. Juli 2006

Spielzeit: 31:56 Min.

Line-Up:
Ilvespakka – Vocals, Guitars, Bass, Drums
Matti Johansson – Drums

Label: Serpent´s Eye

Tracklist:
1. Let There Be Revenge
2. Bring Me the Head of the Prosecutor
3. Renaissance of Your Life (A Bloodbath)
4. Vengeance in Black
5. Dead Man Walking
6. Teurastus
7. This Society is Full of Shit
8. Fuck the Police

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