PROJECT-BRAIN-STORM: Pain

Die zweie Scheibe von PROJECT-BRAIN-STORM offenbart durchaus Potential im Speed- bis Thrash-Bereich. Leider gibt es sowohl beim Gesang als auch beim Songwriting noch Defizite die den Hörgenuss doch etwas trüben.

Das erste PROJECT-BRAIN-STORM-Album stammt aus dem Jahre 1999 und wurde damals noch von Mastermind Andreas Görgen im Alleingang eingespielt. Jetzt, acht Jahre und diverse Line-Up-Probleme später, steht mit Pain Album Nummer Zwei an. Musikalisch bewegen sich PROJECT-BRAIN-STORM immer noch irgendwo zwischen Thrash und Speed Metal. Man merkt den Songs an, dass hier erfahrene Musiker am Werk sind. Besonders die Gitarrenarbeit muss hier positiv hervorgehoben werden. Die beiden Gitarristen haben sowohl starke Riffs, als auchgute Soli im Repertoire und Schlagzeuger Andreas Hellwich sorgt mit seinem Power-Drumming für ordentlich Druck. Ebenfalls positiv ragt die druckvolle und differenzierte Produktion heraus. Klar, die meisten Label-Produktionen klingen besser, aber für eine Eigenproduktion geht der Sound von Pain mehr als nur in Ordnung.

Klingt alles ziemlich gut oder? Na ja, leider gibt es dann doch ein paar Punkte die den Hörgenuss von Pain deutlich schmälern. Vor allem der Gesang von Andreas Görgen ist da ein Knackpunkt. Dieser tönt teilweise ziemlich kraftlos und nervt mich über die gesamte Albumdistanz doch ein wenig. Hier sollte der Bandleader wirklich darüber nachdenken, ob er nicht besser einen hauptamtlichen Brüllwürfel verpflichtet. Das würde dem Sound von PROJECT-BRAIN-STORM auf jeden Fall gut tun. So traue ich der Band den Sprung auf das nächst höhere Level jedenfalls nicht zu. Des Weiteren hat sich unter die gut 54 Minuten von Pain doch der eine oder andere Füller geschlichen. Wirklich gut ist die Band vor allem bei den schnellen, thrashigen Songs wie Nightmare, Pain oder Where´s The Fear. während Media Terror oder Format C: doch arg langatmig daher kommen. Es gibt also durchaus noch einiges an Arbeit im Hause PROJECT-BRAIN-STORM. Bei solch erfahrenen und versierten Musikern sehe ich allerdings durchaus Potential zu Höherem, wenn man an den genannten Schwächen, insbesondere dem Gesang, arbeitet.

Veröffentlichungstermin: 01.04.2007

Spielzeit: 53:48 Min.

Line-Up:
Andreas Gö Görgen – vocals, guitar
Steve Stiffler Krüger – guitar
Ilja Ille Prinz – guitar/bass
Andreas Helle Hellwich – drums

Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.project-brain-storm.de

Email: andreas@ project-brain-storm.de

Tracklist:
01. Sleep Well
02. Nightmare
03. Pain
04. Media Terror
05. Format C:
06. Where´s The Fear
07. Master Of My Pain
08. Blinder
09. Invisible Bullet
10. Ulterior Fear Evoker
11. Buried Forever
12. Free Again
13. Dream Of A Dream

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