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PRO PAIN: Shreds of Dignity

PRO-PAIN-Business as usual.

Auch schon zehn Jahre sind PRO-PAIN aus New York am Start, und obwohl ich von der Musik der Band um das ehemalige CRUMBSUCKERS-Mitglied Gary Meskil nicht mehr ganz begeistert bin, wie zu Zeiten von „Foul Taste of Freedom“ oder „The Truth Hurts“, kann man mit Fug und Recht behaupten, daß die Band noch kein wirklich schlechtes Album veröffentlicht hat. Nun könnte man natürlich spöttisch sagen „Ist ja auch kein Wunder – klingen ja auch alle gleich!“ und hätte damit sogar recht, aber warum soll man der Band vorwerfen, daß sie recht früh „ihren“ Stil gefunden hat und nie ihr Fähnchen in den Wind (der eh alle paar Monate aus einer anderen Richtung zu kommen scheint) zu hängen brauchte. So bietet auch Album Nummer Sieben (das dritte im unverändertem Line-up Gary Meskil – Bass/Vocals, Eric Klinger – Gitarre, Eric Matthews – Drums und Tom Klimchuck, der bis auf „The Truth Hurts“ auf allen Alben die Gitarren einspielte) gewohntes Kraftfutter, das keinen Fan enttäuschen dürfte. Die Band zieht weiterhin kompromisslos „ihr Ding“ durch, was sich in einem Dutzend neuer Songs, die es auf eine allerdings recht dürftige Spieldauer von knappen 38 Minuten bringen, niederschlägt. Egal, ob man einen Song „The Shape of Things to Come“ oder “No way out” anführt, „Gone Fishin’“ und „Down for the Cause“ als Anspieltipp nennt oder sich für “Shreds of Dignity” oder “Justice must be done” begeistert – alle diese (und auch alle nichtgenannten) Songs unterscheiden sich nur in Nuancen voneinander und sind wie immer (eingepackt in eine richtig fette Produktion) eine nahezu perfekte (die Gitarren-Soli könnten besser sein) Mischung aus Punk, Metal, Hardcore, Schnörkellosigkeit, Straßenköter-Gebelle (a.k.a. “Vocals), fetten Riffs und einem nicht zu unterschätzenden Melodiefaktor. Die Band gibt Gas, überschreitet dabei aber nie die zulässige (Song-)Geschwindigkeit und kommt kurz und knackig auf den Punkt (wieso soll man auch stundenlange Soli einbauen, einen Refrain x-mal wiederholen oder einen Song zu Tode breaken?), beweist aber mit dem „hidden Track“ („The Vomit“) am Ende der Scheibe (wo auch sonst?) einen Humor, den viele der Band wohl nicht zugetraut hätten. Aber hört selbst. Abgesehen davon ist „Shreds of Dignity“ eine grundsolide Angelegenheit geworden. PRO-PAIN-Business as usual.

Spielzeit: 37:38 Min.

Line-Up:
Gary Meskil – Bass/Vocals

Eric Klinger – Gitarre

Eric Matthews – Drums

Tom Klimchuck – Gitarre
Label: Nuclear Blast

Homepage: http://www.pro-pain.org

Tracklist:
1. The Shape of Thing to Come

2. Gone Fishin

3. Down for the Cause

4. No Way Out

5. Shreds of Dignity

6. Walk Away

7. F.O.A.D.

8. Lock’n Load

9. Casualties of War

10. 24/7

11. Justice must be done

12. Kill or be killed

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