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PRESENCE OF MIND: Finding Home

Jeweils knapp über 20 Jahre sind die vier jungen Frauen aus Norddeutschland, die mit "Finding Home" ihren ersten Longplayer vorlegen. Und dieser kann sich durchaus hören lassen!

Jeweils knapp über 20 Jahre sind die vier jungen Frauen aus Norddeutschland, die mit Finding Home ihren ersten Longplayer vorlegen. Und dieser kann sich durchaus hören lassen! PRESENCE OF MIND spielen Alternative Rock, der instrumental von der dominanten Stimme Sarah Steinbrechers in den Hintergrund verbannt wird. Hier liegt allerdings auch das einzig nennenswerte Problem des Albums. Denn durch den schwachbrüstigen Sound von Gitarre und Co. verharrt die Aufmerksamkeit des Hörers zu sehr auf den zugegebenermaßen sehr guten Vocals. Der Variantenreichtum der Songs an sich geht jedoch leider unter, so dass sich im Verlauf der knapp 50 Minuten etwas Monotonie einschleicht. Dabei ließen die Songs schon etwas Variabilität erkennen. Hier ein leichter Anflug von ANATHEMA, dort etwas DIE HAPPY und woanders ein Hauch von GUANO APES. Doch wie schon gesagt, über allem thront der Gesang, der je nach Song kraftvoll rockig, melancholisch klagend oder in manchen Situationen sogar gossowed grölend den Weg von der Scheibe ins Gehör findet.

Die besten Momente bescheren uns PRESENCE OF MIND, wenn sie ihre Songs mit leichten Metal-Einflüssen garnieren, wie etwa gleich beim Opener Turn The Page oder dem mit über sechs Minuten längsten Song des Albums Drowning. Sprichwörtliche Achselzucker wie Stay For Good sind dagegen radiotaugliche Sing Along Songs, die bestenfalls als Hintergrundberieselung in einer Metaller-WG taugen würden. Doch übertreiben sollten es die Mädels mit dem Metal dann auch wieder nicht, was am Beispiel von Bushfire festgemacht werden kann. Der ziemlich schnell und hart angelegte Song spiegelt einfach nicht das Bild, das man sich zuvor von PRESENCE OF MIND gemacht hat. Darüber hinaus wird auch die Produktion diesem versuchten Härtegrad nicht gerecht. Diese kommt – rein akustisch – besser zum Tragen, wenn die eingestreuten (Halb-)Balladen, wie etwa Almost Like Fitting Into Life das Spektrum der vier jungen Musikerinnen schließlich abstecken.

Veröffentlichungstermin: 16.07.2005

Spielzeit: 48:25 Min.

Line-Up:
Sarah Steinbrecher – Vocals

Sabrina Meier – Guitar, Vocals

Anna Müller – Bass, Vocals

Sina Steinbrecher – Drums, Vocals

Produziert von Anca Graterol
Label: STF-Records

Homepage: http://www.presenceofmind.de

Email-Adresse der Band: info@presenceofmind.de

Tracklist:
1. Turn The Page

2. Easy

3. Drowning

4. Stay For Good

5. Dig Me Out

6. Silence

7. Your Hand In Mine

8. Bushfire

9. Something That´s True

10. I´m Sorry

11. Almost Like Fitting Into Life

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