Zählt man die CD-Rezensionen zusammen, die sowohl Gothic Pop/Rock als auch Finnland in ihrem Wortschatz beinhalten, kommt man wohl auf einen Zahl, die der Anzahl der oft gebrauchten 1.000 Seen des skandinavischen Landes Konkurrenz macht. Doch während bei vielen dieser Combos die Schwermut auslösende Witterung als entscheidendes Moment für den sentimentalen Touch des Genres zur Verantwortung gezogen wird, ist bei PASSIONWORKS das Gothic-Element nur marginal vorhanden. Selbst der Rock-Anteil ist verschwindend gering – und das liegt bestimmt nicht daran, dass Frontfrau Harry Hägglund vorzugsweise in Hosen als in Röcken posiert. Viel mehr strapaziert das finnische Quartett poppige Melodien im gemäßigten Tempo – und insbesondere die ersten drei Songs sind einer Kategorie zuzuordnen, die unter dem Titel Alles schon einmal gehört und trotzdem wieder vergessen in der Erinnerung verkramt ist.
Blue Play birgt demnach weder instrumental noch gesanglich irgendwelche Innovationen. Selbst wenn die Kompositionen, die technischen Fertigkeiten und die klare Produktion Hand und Fuß haben, so bleibt von den einzelnen Songs einfach viel zu wenig hängen. Mit wenigen Worten: PASSIONWORKS haben nichts zu bieten, was man nicht schon andernorts (in Finnland) gehört hätte.
Veröffentlichungstermin: 20.07.2007
Spielzeit: 41:00 Min.
Line-Up:
Harry (Harriet) Hägglund – Gesang
Tomi Meriläinen – Gitarre
Maiju Tommila – Keyboards
Kristian Pihlajaharju – Bass
Sessionsmusiker:
Markus Lintunen – Schlagzeug
Produziert von Harry Hägglund, Kristian Pihlajaharju & Anssi Kippo @ Astia-studio A, Lappeenranta, Finnland
Label: Golden Core Records
Homepage: http://www.passionworksmusic.com
Tracklist:
1. Sunny Day
2. Flying
3. Blue Play
4. Angels Crossing
5. The Queen
6. The Swallow
7. Liar
8. Falling
9. Close To Life
10. Sad
Video Bonus Track:
Falling