PALE OBSESSION: Songs Of Love And Death [Eigenproduktion]

PALE OBSESSION wollen die Energie des Gothic Rocks mit der Harmoniesucht des Synthiepops paaren.

Der Albumtitel Songs Of Love And Death macht gleich mal die stilistische Ausrichtung klar: Gothic Rock muss es sein. Und schon die ersten Töne von Between The Shades bestätigen die Vermutung mit melancholischen Pianoklängen und Mondlichttext, aber auch mit angenehm rockigem Unterton. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht dabei immer die große, epische Melodie: Sänger Joe May kümmert sich mit untypisch hoher, aber dennoch passender Stimme, die hier und da entfernt an Peter Heppner von WOLFSHEIM erinnert, um die Hooklines. Überhaupt führt der Querverweis auf die ehemaligen Chartstürmer zu der Erkenntnis, dass PALE OBSESSIONs vier Lieder häufig klingen, als wollten sie die Energie des Gothic Rocks mit der Harmoniesucht des Synthiepops paaren. Das führt zu enorm eingängigen Kompositionen, in denen Gitarre und Keyboards gleichberechtigt nebeneinander den Boden bereiten für sanftmütig düstere Stimmungen mit Achziger-Schlagseite – nachzuhören vor allem in Kiss The Sky. Die Kompromisslosigkeit bei der Konzentration auf stromlinienförmige Songs resultiert jedoch leider in einem Mangel an Tiefgang, wodurch sich die elementaren Lebenserfahrungen Liebe und Tod nur unzureichend in der Musik von PALE OBSESSION widerspiegeln.

Veröffentlichungstermin: 2006

Spielzeit: 13:10 Min.

Line-Up:
Joe May – Gesang
Christian Krier – Keyboards
Luc Coljon – Gitarre
Fred Brever – Gitarre
Eric Spada – Schlagzeug
Christophe Groben – Bass
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.paleobsession.com

Email: contact@paleobsession.com

Tracklist:
Between The Shades
The Lovers Die
Kiss The Sky
Tomorrow Must Be More

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