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OMIT: Medusa Truth Part 1

Norwegischer Atmospheric Doom: wenig Metal, aber viel Gefühl…

Ruhig, sentimental und spartanisch instrumentiert – so stellt sich Medusa Truth Part 1 dem Hörer vor. Das zweite Album des norwegischen Trios von OMIT schwelgt sachte in der Genre-Bezeichnung des Atmospheric Doom Metals, wobei der Metal-Zusatz nicht immer geltend gemacht werden kann.

Gerade beim Opener Distrust dominieren die (digitalen) orchestralen Elemente und die Musik bildet den melodisch-sentimentalen Hintergrund für den rührenden Gesang von Cecilie Langlie. Dass zwischendurch in den gut 16 Minuten auch einmal die Gitarren tönen, kann allerdings noch nicht als Metal-affin gelten. Etwas gitarrenlastiger ist dagegen das 26-minütige Deplore, das mit einem doomigen Riff einsteigt. Natürlich kommen in all diesen Minuten auch wieder orchestrale Parts zum Tragen, die mit Flöten, Streichern, Glocken usw. angereichert sind. Diese ausladenden Passagen mit dem angenehm säuselnden Gesang erinnern dann aber doch zu sehr an einen Soundtrack – für ein Metal-Album passiert hier selbst in Doom-Relationen etwas zu wenig.

Medusa Truth Part 1 liefert einen sentimentalen Auftakt zu einer vertonten Lebensgeschichte, die noch ihre Fortsetzung finden soll. Es bleibt zu hoffen, dass OMIT dann auch den Metal-Aspekt ein wenig mehr bedienen, ohne aber die traurigen Momente zu beschneiden. Denn die schmerz- und gefühlvolle Grundstimmung konnte von der Band (sowohl instrumental als auch gesanglich) gut vermittelt werden.

Veröffentlichungstermin: 26.11.2014

Spielzeit: 49:07 Min.

Line-Up:
Tom Simonsen – Gitarre, Keyboards, Bass, Programming
Kjetil Ottersen – Keyboards, Programming
Cecilie Langlie – Gesang

Produziert von Tom Simonsen @ Secret Quarters Studios, Oslo
Label: Secret Quarters Records

Homepage: http://www.omitmusic.com

Mehr im Netz: http://www.facebook.com/omitmusic

Tracklist:
1. Distrust
2. Denial
3. Deplore

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