Unternahm das neuseeländische Duo von OLDE THRONE auf ihrem Debütalbum “an Gorta Mór” (2022) noch eine Themen-Reise nach Irland, so ziehen die Kiwis mit ihrem zweiten Album “In the Land of Ghosts” nun weiter nach Schottland, um sich auf die Suche nach Geistergeschichten zu machen. Thematisch rund – mitsamt einem exzellenten Cover-Artwork von Chris Kiesling – hat auch der musikalische Unterbau des Atmospheric Black Metal-Albums Hand und Fuß. Die Melodie kommt ebenso wenig zu kurz wie auch die Varianz im Tempo.
So hat der Opener “House of Dun” ein Stück weit schwedischen Melodic Detal Metal im Gepäck und spielt mit passenden und irgendwie erwartbaren Wind-Samples, während das starke “Isobel” mit Folk-Instrumenten seinen Anfang macht, ehe rauh und schwarz dem Black Metal gehuldigt wird.
OLDE THRONE schwächeln leicht beim Songwriting
Mitunter schwächeln die Songs in Sachen Songwriting, als dass es dem Duo nicht gelingt, die Spannung einiger Songs über die ganze Spielzeit hinweg aufrecht zu erhalten. Weiterhin vermisst man beim tieferen Keifgesang die Abwechslung – mit Ausnahme des starken und mit Doublebass durchzogenen “Greyfriars Kirkyard” -, wenngleich die langgezogenen, galligen Schreianfälle gefallen.
“In the Land of Ghosts” geht phasenweise unter die Haut
Auch darf man sich nichts wirklich Neues erwarten; eher kann man gar von einem typischen Naturmacht-Release sprechen. Und doch geht “In the Land of Ghosts” phasenweise unter die Haut, was zum einen an den erhaben wirkenden Melodien und zum anderen am allgemeinen und thematisch runden Setting liegt.
Veröffentlichungstermin: 31.03.2023
Spielzeit: 48:11 Min.
Line-Up:
Harrison McKenzie – Gitarre, Bass & Gesang
Quentin Forster – Schlagzeug
Label: Naturmacht Productions
Mehr im Netz: https://www.facebook.com/oldethrone/
Mehr im Netz: https://oldethrone.bandcamp.com/
OLDE THRONE “In the Land of Ghosts” Tracklist
1. House of Dun
2. Skara Brae
3. Isobel
4. Cliffs of Culzean
5. The Curse of Alloa Tower
6. Duntulm
7. Greyfriars Kirkyard (Video bei YouTube)
8. Killiecrankie
9. An Torr (Bonus Track)