MEDUSA STONE: Shaking Hands

Wer auf richtig guten Classic-Rock steht, der sollte sich "Shaking Hands" sichern.

Es ist doch immer wieder krass, wie die USA die letzten Jahre mit erstklassigem Classic-Rock die Schweden vom Retro-Thron verbannt haben. Egal ob nun die SUEDE BROTHERS, UNIVERSAL TEMPLE OF DIVINE POWER, BROTHER CANE, THE MUGGS und und und, starke Bands gab es reichlich. Und MEDUSA STONE aus Wilmington/North Carolina reihen sich mit ihrem dritten Album ohne Umwege direkt bei den besten Bands mit ein.

Eigentlich als Trio unterwegs, hat man dem Produzenten gleich noch eine Gitarre umgehängt. So kann man mit reichlich Drive direkt zurück fliegen in die Tage von LED ZEPPELIN, FREE, FOGHAT und ähnliche Gesellen. Das entsprechende Zeitgefühl transportieren MEDUSA STONE spürbar in unsere Zeit. Dazu gesellen sich dezente Südstaatentöne Richtung BLACK CROWES, auch mal eine Prise Bluesrock und ein wenig Jam-Feeling a la GOV´T MULE. Fetter Riff-Rock mit starken Melodien wie Live alone oder das treibende Pills and pot mit Slideguitar treten mächtig Popo, Same old road beglückt jeden ROLLING STONES-Fan. Jeder Song ist mit einer Melodie gesegnet, die sofort im Kopf sitzt und jedem Lied seine eigene Größe verleiht. Dazu die wirklich coole Stimme von Bandkopf Fox, der zudem eine tolle Gitarre spielt und sich mit Produzent Tommy Brothers tolle Gitarrenduelle liefert, diese Scheibe macht verdammt viel Spaß. Witzig: Rock`n´roll queen klingt wie BAD COMPANY auf dem Southern-Trip, erinnert auch an BADLANDS, handelt aber von einem leidenschaftlichen QUEEN-Fan. Überhaupt verarzten die Herren auch in den Texten die eigenen Helden, da tauch mal hier der Backdoor Man auf, dort rollt man wie ein Rolling Stone, entsprechende Querverweise tauchen immer wieder auf. Beim ruhigen Rausschmeißer darf auch mal ein Cello mitsingen. Shaking hands ist gefüllt mit Guter Laune, man bekommt Lust auf Party und Sonnenschein. Diese Songs auf einem Open-Air, Schäfchenwolken, grüne Wiesen, Hippies all around … Gänsehaut. Der Sound ist voll und trotzdem authentisch, selbst das Schlagzeug darf nach Schlagzeug inklusive Kuhglocke klingen und nicht nach Studiotechnik.

Wer auf richtig guten Classic-Rock steht, der sollte sich Shaking hands sichern, und am Besten auch gleich den Vorgänger Ghosts, der dem neuen Album kaum nachsteht.

Veröffentlichungstermin: 25.07.2008

Spielzeit: 39:40 Min.

Line-Up:
Justin Fox: Lead Vocals, Guitar
Tommy Brothers: Vocals, Guitar
Dave Morse: Vocals, Bass
Jeremy Summers: Vocals, Drums

Gäste:
Terry Fox: Vocals (Wait for me/Excessum)
Mike Hickman: Cello (Wait for me/Excessum)

Produziert von Tommy Brothers und Medusa Stone
Label: Right Hook Records

Homepage: http://www.medusastoneband.com/

MySpace: http://www.myspace.com/medusastone

Tracklist:
1. Ortus
2. Live alone
3. Loaded gun
4. Rock`n´ roll queen
5. Mr. Grim Reaper
6. Pills and pot
7. Same old road
8. Good time friend
9. Black powder
10. In this place again
11. H-Jam
12. Wait for me / Excessum

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