MAZE OF TORMENT: Hidden Cruelty

Zehn erstklassige SLAYER-Songs aus Schweden.

Ihr wolltet endlich mal wieder eine Band hören, die innovativen Thrash-Metal spielt – etwas, was man so noch nie gehört hat? Macht schnell, dass ihr weg kommt! Ihr sucht eine Band, die nicht all zu offensichtlich ihren großen Vorbildern huldigt? Sorry, falscher Artikel. Ihr mögt SLAYER nicht? Ihr seid raus! Euch ist Qualität wichtiger als Innovation? Lieber gut geklaut als schlecht erfunden? Herzlich willkommen! Auf ihrem inzwischen sechsten Longplayer huldigen MAZE OF TORMENT knappe 37 Minuten lang ihren Vorbildern. Und das sind neben SLAYER, hauptsächlich SLAYER und noch ein wenig SLAYER. Der Chorus des Openers Breach The Wall erinnert frappierend an War Ensemble, während das folgende This Vision zu Beginn nach Piece By Piece tönt. Und so hämmern sich MAZE OF TORMENT durch zehn Songs die jedem SLAYER-Maniac (Wir wollen doch mal sehen, wie oft ich das Wort SLAYER noch in dieser Review unterbringen kann) bestens reinlaufen sollten. Selbst die absolut typischen Quietsch-Soli der Totschläger fehlen nicht auf Hidden Cruelty, die Riffs klingen sowieso alle nach der Band deren Namen ich dann jetzt doch versuche, nicht mehr zu oft zu nennen und selbst Frontbrüller Erik Sahlström schreit seine Lyrics sehr Araya-like in des Hörers Lauscher. Ach ja, Kjell Enblom verprügelt sein Drumkit zwar nicht ganz mit der Effizienz eines Dave Lombardo, liefert auf Hidden Cruelty allerdings trotzdem einen absolut erstklassigen Job ab. Wer jetzt immer noch nicht völlig die Lust an MAZE OF TORMENT verloren hat, dem sei der Kauf dieser Platte nah gelegt, denn eigene Ideen hin, zwanzig Jahre musikalische Entwicklung her: Hidden Cruelty macht verdammt noch mal Spaß. Zehn erstklassige Möglichkeiten eure Nackenwirbel mal wieder zu ärgern. Natürlich erreichen MAZE OF TORMENT nicht die Qualität der alten SLAYER-Scheiben, aber da das ja noch nicht mal SLAYER selbst schaffen, sehen wir darüber doch einfach mal hinweg und erfreuen uns an einer starken Thrash-Scheibe.

Veröffentlichungstermin: 27.04.2007

Spielzeit: 36:28 Min.

Line-Up:
Erik Sahlström – vocals
Kjell Enblom – drums
Cloffe Caspersson – Bass
Rickard Dahlin – guitar
Magnus Lindvall – guitar (session)

Produziert von Berno Studios/Malmö
Label: Black Lodge

Homepage: http://www.mazeoftorment.com

Email: mazeoftorment@hotmail.com

Tracklist:
01. Breach The Wall
02. This Vision
03. Terminate – Obliterate
04. A Few More Bullets
05. Hidden Cruelty
06. The Icons Burden
07. Death Inhaled
08. Day Of Passing
09. Dead Run
10. The Chasms Flame

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