MARAYA: Counterculture [Import]

Manchmal entdeckt man im Internet Bands, von denen man dachte, sie wären schon längst in die ewigen Jagdgründe eingegangen. Die New Yorker (WICKED) MARAYA sind so ein Fall. Veröffentlichen die doch vor vier Jahren ein Album und kaum einer bekommt es mit…

Manchmal ist das Internet doch zu etwas nütze. Dachte ich doch jahrelang, daß sich die sehr geniale Combo Maraya bzw. Wicked Maraya (wie sie sich auf dem ersten Album „Cycles“ aus dem Jahre 1994 nannte) nach dem zweiten Album „No Hope For Humanity…?“ (1996) längst in Wohlgefallen aufgelöst. Doch beim Stöbern im World Wide Web, was aus dieser genialen New Yorker Combo geworden ist, stieß ich nicht nur auf die Website der Band, sondern dort auch auf ein mir völlig unbekanntes (drittes) Album, das in diesem, unseren Lande leider nie veröffentlicht wurde. Ich also kurz Kontakt zu Sänger Lou Falco aufgenommen, und ein paar Tage später lag die CD in meinem Briefkasten. „Counterculture“ (51:21 Min.) wurde 1997 für das Label „80 West“ eingespielt, 1998 wiederveröffentlicht und auf gemeinsamen Gigs mit Dokken, Great White, Fu Manchu oder Ratt auch live vorgestellt. Mit Lou Falco (Vocals), Dan Malsch (Guitar), John Iadevaio (Bass) und Mike Nack (Drums) waren immerhin vier Fünftel der Besetzung der beiden ersten Alben zu hören (lediglich Gitarrist Michael Iadevaio war nicht mehr dabei) und musikalisch ging das Songmaterial durchaus in die Richtung der ersten beiden Scheiben. Und auch wenn der Gesamtsound deutlich grooviger bzw. der Gitarrensound hörbar moderner und härter ausfiel, dürften sich alle, die sich gerne an progressiven Metalklängen aus dem Hause Queensryche oder Crimson Glory erfreuen, auch mit dem etwas anderen Sound auf „Counterculture“ anfreunden. Neben den zehn regulären Albumstücken („Kill the Freak“ gibt’s in gleich zwei Versionen) experimentierte die Band am Ende der Scheibe ein wenig. „Electronic Re-Interpretations“ nannte sie die Versuche, ihre Songs in ein tanzbares Gewand zu hüllen. Leider kann ich mit Bands wie z.B. Prodigy fast gar nichts anfangen, weshalb ich bei „God Helps“, „Little Jewel“ oder „Counterculture“ die Originalversionen doch eindeutig bevorzuge. Bis auf die drei letzten Stücke ein gutes Album, auch wenn es etwas anders klingt.

Spielzeit: 51:21 Min.

Line-Up:
Lou Falco (Vocals)

Dan Malsch (Guitar)

John Iadevaio (Bass)

Mike Nack (Drums)

Produziert von John Iadevaio & Dan Malsch
Label: 80 West

Homepage: .http://hometown.aol.com/voxmaraya

Tracklist:
COUNTERCULTURE

MOTHER

GOD HELPS

LITTLE JEWEL

3 DAYS

KILL THE FREAK

NEVER COME

COLORS

TRED

KILL THE FREAK (RADIO EDIT)

GOD HELPS

LITTLE JEWEL

COUNTERCULTURE

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