LIGHTNING: Filthy Human Beings

Ein Death Metallischer Pausensnack: Hin und wieder lecker, aber nicht sättigend.

Das ging aber schnell. LIGHTNING aus Spanien liefern nach drei Demos und einer EP in den 90ern ihr Debütalbum ab, gerade mal 16 Jahre nach der Bandgründung. Da kann man entweder eine kleine Sensation aufgrund der hoffentlich vorhandenen Perfektion der Band erwarten oder man hört eine halbgare enttäuschende Band. LIGHTNING liefern weder das Eine noch das Andere ab, sondern soliden, düsteren Death Metal, der stellenweise richtig gut ist und mitreißen kann, aber mehr auch nicht. Dicke Riffs sind nur die halbe Miete, ebenso gute Lead-Gitarren, treibendes Schlagzeug und hier und da eingestreute Samples sowie düstere Atmosphäre.

Das alles flößt dem altmodisch ausgerichteten Death Metal zwar Leben ein, aber irgendwie wirkt es dennoch recht leblos, vielleicht wegen der etwas dumpfen Produktion, sicherlich wegen dem schwachen Gesang. Dennoch kommen brauchbare Songs raus, wie Mask of Sanity und das abschließende Bleak Lands. Abwechslung ist jedenfalls gegeben – von schnellen, Blast Beat-dominierten Songs hin zu groovigen Nummern wird es nicht langweilig. Wenn LIGHTNING ihre Stärken ausbauen und in Zukunft etwas intensiver agieren, kommt mehr dabei raus. So ist Filthy Human Beings eher ein Pausensnack für MORBID ANGEL-Anhänger und HYPOCRISY-Fans: Hin und wieder lecker aber nicht sättigend.

Veröffentlichungstermin: 15. November 2006

Spielzeit: 40:52 Min.

Line-Up:
Carlos Enríquez – Vocals
Manuel Sánchez – Guitars
José Manuel Hernández – Guitars
Eduardo Benjumea – Bass
José Luís Trujillo – Drums

Produziert von Sergio James
Label: Xtreem Music

Homepage: http://www.lightning-band.com

Email: info@lightning-band.com

Tracklist:
1. Predatory Gaze
2. Bowed to the Stream
3. Dried Eyes
4. Dreadful Heavenly Body
5. And Life Escapes
6. Phenol in Blood
7. Fifty More Years of Blood
8. Mask of Sanity
9. Uncertain World
10. Bleak Lands

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