KRYPT: Preludes In Death

Eine frostige Black Metal-Erfrischung aus Norwegen…

Nachdem TSJUDER 2006 leider das Zeitliche segneten, gründeten die beiden Mitglieder Nag und Desecrator die Nachfolgeband KRYPT. I Am God, das erste EP-Lebenszeichen aus dem Jahr 2007, wird für das Full Length-Debüt Prelude To Death nach Herzenslust ausgenommen. Genremässig sind sich die Satansbraten denn auch treu geblieben und machen das, was sie am besten können: frostigen, rohen Black Metal norwegischer Prägung. Abgesehen vom etwas dünnen Drumsound wird dieser soundtechnisch ansprechend eingefangen, man merkt also, dass bei Prelude To Death alte Hasen am Werk sind.

Und diese orientieren sich – surprise, surprise – natürlich an anderen, noch älteren Hasen. Mächtig durchdringt der Geist neuerer DARKTHRONE-Werke das KRYPT-Debüt. Sei es das mahlende KRYPT, wo noch ein cooler CELTIC FROST-Vibe hinzukommt oder der mit einem interessanten Beginn ausgestattete Titeltrack: die Norweger wissen, wo der schwarzmetallische (Thors)hammer hängt. Auch I am God bietet rohen, old schooligen Black Metal, so frostig und kalt, wie es eben sein sollte.

Fazit: Über das Dahinscheiden von TSJUDER trösten KRYPT perfekt hinweg. Keine neumodischen Mätzchen, kein melodiöses Pagangetröte, keine Keyboards und kein Weibergeträller. Kompromissloser, purer Black Metal made in Norwegen, der wie eine steife Brise für Abkühlung sorgt. Nicht innovativ, aber erfrischend gut.

Veröffentlichungstermin: 25.04.2008

Spielzeit: 46:59 Min.

Line-Up:
Nag: Gitarre, Bass, Vocals
Desecrator: Drums, Gitarren

Gastmusiker
Paal Emanuelsen: Gitarrensolos
Harald Vaernor: zusätzliche Gitarre in Prelude To Death

Produziert von Harald Vaernor, Yashar Alousha
Label: Agonia Records

Homepage: http://krypt.tsjuder.com/

Email: http://www.myspace.com/krypt666

Tracklist:
1. Worthless
2. KRYPT
3. I am God
4. MISFITS
5. Prelude To Death
6. DEATH
7. Jeg Hater Deg
8. Death Satan Black Metal
9. Hells Grim Tyrant

Total
0
Shares
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner