KING´S-EVIL: Deletion Of Humanoise

KING`S-EVIL aus dem Sushi-Land haben sich Deutschland auf ihrem Globus mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit rot eingekreist – denn ihre Vorliebe für klassischen Thrash Metal der Marke KREATOR, SODOM und DESTRUCTION ist unüberhörbar.

Die Japaner haben es endlich geschafft und eine Zeitmaschine erfunden – allerdings bestehen nur eingeschränkte Wahlmöglichkeiten bezüglich Zeit und Raum. KING`S-EVIL aus dem Sushi-Land haben sich Deutschland auf ihrem Globus mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit rot eingekreist – denn ihre Vorliebe für klassischen Thrash Metal der Marke KREATOR, SODOM und DESTRUCTION ist unüberhörbar. Im direkten Vergleich kann man dann auch durchaus zu dem Ergebnis kommen, dass KING´S EVIL zwei der genannten Bands in den Sack stecken – gegen KREATORs letzte Veröffentlichung „Violent Revolution“ kommt „Deletion Of Humanoise“ jedoch nicht an.

Vom unglücklich gewählten Opener „Victim and Hate” sollte man sich nicht abschrecken lassen, der Song ist zwar nett, aber durchschnittlich – und somit überhaupt nicht repräsentativ für das gesamte Album. Denn eigentlich haben die Asiaten mitreißende Thrash-Hymnen am Start, die zwar alles andere als innovativ sind, dafür aber ziemlich viel Spaß machen. Die Vorbilder schimmern immer wieder durch, doch diese perfekte Verbeugung vor den alten SODOM bei „Fanatical Devotion“ ist keine billige Kopie, sondern erscheint in einem neuen, beziehungsweise alten, liebenswert nostalgischem Glanz. Zumal der Song eine Dynamik besitzt, der man sich nicht einfach so entziehen kann. KING`S-EVIL haben alles, was man für ein perfektes Thrash-Album braucht: einen fies-aggressiven Shouter, zwei fähige Gitarristen und eine tighte Rhythmussektion, die ordentlich Dampf macht. Mit Granaten wie „Core Dead“ beweisen die Jungs obendrein, dass die ein Öhrchen für energiegeladene und abwechslungsreiche Arrangements haben, die die Dynamik und Power in den Songs erst richtig zur Geltung bringen.

Anspielungen finden sich zuhauf, wie zum Beispiel das Gitarrensolo in „False Pride“, das sehr an die guten, alten METALLICA erinnert, doch es bleibt immer bei kleinen Verbeugungen in Richtung Vorbild – von Abkupfern kann trotz kaum vorhandener Innovation allerdings nie die Rede sein. KING`S-EVIL greifen zwar ausschließlich auf typische Trademarks zurück, kombinieren diese aber perfekt. „Deletion Of Humanoise” hat den berühmten letzten Kick – und der trifft bei diesem Album genau ins Schwarze.

Tracklist:

Victim Of Hate

Detonation

Web Of Lies

Fanatical Devotion

False Pride

Punish With Death

Core Dead

Scream

Besetzung:

Wataru Yamada – Gitarre, Vocals

Masamichi Yamada – Gitarre

Takachika Nakajima – Bass

Eiji Murakami – Schlagzeug

Spielzeit: 35:36

Label: Spinefarm Records

Hompage: http://http://www1.odn.ne.jp/~cic20100/

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