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JACKAL: IV

Nette Hard Rock-Scheibe die aber wohl außer Fans der Band kaum jemand zur Kenntnis nehmen wird.

JACKAL aus Dänemark? Klassischer Fall von Wer bitte???. Dabei kam das Debüt Rise 1990 sogar über EMI raus. Nach zwei weiteren Alben über Rising Sun Records war dann nach 1994 nicht mehr viel los. 2006 wurde das pragmatisch IV betitelte, vierte Album als Download veröffentlicht. Sänger Brian Rich ist der einizige, der noch vom Original Line Up übrig ist. 2009 hat Pure Steel Records das Album nun als CD veröffentlicht. Geboten wird knackiger Hard Rock bis Melodic Metal der alten Schule. Schon die Songtitel lassen kein Klischee aus. Gerade mit den rockigen Nummern wie In To The Core oder Endgame können JACKAL vollauf überzeugen. Der harte Brecher Disciple Of the Night ist da schon eher mau. Dafür gibt es gleich drei Balladen auf dem Album, was auch nicht unbedingt hätte sein müssen, auch wenn gerade Angels durchaus Spaß macht. Sänger Brian Rich macht seine Sache eigentlich ziemlich gut, schafft es aber leider nicht, mal einen wirklich hittigen Refrain auf die Kette zu bekommen. Jedes mal wartet man nach einer guten Strophe oder Bridge auf einen richtig coolen Refrain und irgendwie wird man dann doch immer enttäuscht. Bei dieser Art von Mucke ist das eigentlich tödlich. Das Bass und Schlagzeug-Intro von Hunter erinnert mich witzigerweise etwas an RAGE AGAINST THE MACHINE, ansonsten sucht man derlei Klänge hier natürlich völlig vergebens. JACKAL sind hoffnungslos in den Achtzigern stecken geblieben, da gibt es nichts zu diskutieren. Und schlecht machen die Dänen ihre Sache nicht, Fans der Band werden sich sicher über ein Lebenszeichen der Truppe freuen, beziehungsweise gefreut haben, denn das Album ist ja wie gesagt als Download schon drei Jahre erhältlich. Sonstige Genre-Fans können auch ruhig mal reinhören, werden aber sicher nicht viel neues oder überragendes finden. JACKAL bieten mit ihrem vierten Album ein nettes Hard Rock-Scheibchen, nicht mehr und nicht weniger.

Veröffentlichungstermin: 22.05.2009

Spielzeit: 46:25 Min.

Line-Up:
Brian Rich – vocals
Label: Pure Steel Records

Tracklist:
01. Reinforcement
02. In To The Core
03. Innocence
04. Angels
05. Disciple Of The Night
06. No Lifeguard On Duty
07. When The Heart Is Strong
08. Endgame
09. No One
10. Hunter

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