IRON CROSS: Iron Cross

Diese CD taugt nicht für Liebhaber süßer Klänge, tussihaftem Gothic oder hammerfalleskem Pop. Just pure power, steel and might, zweistimmige Leadgitarren über gnadenlosem Metal Assault und einer Stimme, die einen direkt in die Achtziger transformiert.

Schande über uns alle! Wie kann es passieren, dass eine Band wie IRON CROSS sich bereits 1979 gründet, diverse eigenproduzierte Tapes, Alben und Videos veröffentlicht und erst geschlagene 22 Jahre später zu CD-Ehren kommt? Das kann und darf einfach nicht sein. Werft euch in den Staub, küsst die schmierigen Biker-Boots der vier fetten Florida-Metaller und bittet um Verzeihung. Wer mit dieser beliebig wiederholbaren Zeremonie fertig ist, schnappt sich ein paar Schöppchen und lauscht andächtig den Klängen des eisernen Kreuzes. Was kann man alles entdecken? Passend zum Cover Geschichten voller Blut, Paranoia, abartiger Tagträume und nach Exorzismus verlangender dämonischer Phantasien. Musikalisch schlägt man in die Kerbe speedigen US-Metals in seiner schönsten Form. Melodie und Aggressivität schreiten verliebt Hand in Hand, bevor die skurril-charakteristischen Leadvocals das Pärchen zu zwei bangenden Bestien verwandelt, die zu HEAVY stampfendem Midtempo die Birne schütteln, bis diese auf den (vom Cover bekannten) Hill Of Skulls herunterkrachen. Das man es aber auch nach langem, gefühlvollem akustischen Anlauf kann beweisen die Jungs um den Erfinder der neuen Mitte Tony Blair (der britische Premierminister, der hier seine dunklen Seiten auslebt und mal ohne Lidschatten auftritt) auf dem Knaller „Believer Deciever“, der aber nur ein Highlight unter 12 Gleichen darstellt. Zu gut deutsch: alles geil! Und da Iron Glory dankenswerter Weise die Rechte für ein neues Studioalbum besitzen, werden wir auch in Zukunft an US-Metal in seiner reinsten Form unsere Freude haben. Diese CD taugt nicht für Liebhaber süßer Klänge, tussihaftem Gothic oder hammerfalleskem Pop. Just pure power, steel and might, zweistimmige Leadgitarren über gnadenlosem Metal Assault und einer Stimme, die einen direkt in die Achtziger transformiert. Ich will mehr MEEEEEEEEEEEEEEEEHHHHHHHRRRRRRRRRRRR IRON CROSS!

Wings

Spielzeit: 65:31 Min.

Line-Up:
Mike Skelton – v, g

Rex Alan – g

Dan Bippes – b

Tony Blair – dr

Produziert von IRON CROSS und Steve Snyder
Label: Iron Glory

Tracklist:
1.Die Like That 2.Demon’s Deciple 3.Bloodlust 4.Mistress Of The Dark 5.Demons 6.Halloween 7.Archangel 8.S&M Medley 9.Believer Deciever 10.Rest In Peace 11.Dark Dreams 12.Am I Insane 13.Fantasy World

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