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IO: Fire

IO spielen auf “Fire” mit der Balance zwischen gefällig chilligem Stoner Rock und bissig aggressivem Sludge.

Sechs Jahre lang haben die Italiener von IO gewartet, um mit einem ersten Album die römischen Katakomben zu verlassen und international auf sich aufmerksam zu machen. Und dann ist ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt Pandemie – da wie dort. Das kann schon wütend machen. Und das hört man “Fire”, dem angesprochenen Debütalbum des Trios, stellenweise auch an. Dabei wären die meisten Melodien und Songanfänge durchaus lieblich (“Loki Patera”) und tendieren in eine gefällige Stoner Rock-Richtung. Doch die Wut IOs verschafft sich zumeist in den Mittelteilen der Songs Gehör, wenn der dreckige Sludge Doom Metal zu Tage tritt und Sänger und Gitarrist Fabio De Santis Gift und Galle spuckt. Dem nicht genug packt er auch noch massive Riffs aus, die langsam und repetitiv auf den Nacken drücken, damit sich dieser ja auch bewegt. Gerade der Opener “Third Eye” weiß in dieser Hinsicht zu überzeugen.

“Fire” erweist sich als phasenweise bissiger Release

Aber auch das Drumming – gerne auch in Richtung Tribal Drumming gehend – von Drummerin Valeria gibt dem Debütalbum der Italiener eine reizvolle Note. Dass der Sound letztendlich eher auf der schmutzigen Seite ist, passt fürs Genre, hätte aber in manchen Bereichen akzentuierter sein können, damit etwa die Becken und auch der Bass klarer zur Geltung kommen könnten. Ansonsten ein bissiger Release, der den Labelroster von Argonauta Records um eine weitere interessante Band hat anwachsen lassen.

Veröffentlichungstermin: 21.05.2021

Spielzeit: 42:31 Min.

Line-Up:
Fabio De Santis – Gitarre & Gesang
Valeria – Schlagzeug
Stefano Ferramola – Bass

Label: Argonauta Records

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/IOsludge
Mehr im Netz: https://iosludge.bandcamp.com

IO „Fire“ Tracklist

1. Third Eye (Audio bei YouTube)
2. Fire Walks With us (Audio bei YouTube)
3. Loki Patera
4. Poseidon (In Lava Sea)

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