INTO THE VOID: Love for a Lifetime

Leichtfüßiger Gothic Metal aus Goslar…

Die 1998 in Goslar gegründeten INTO THE VOID präsentieren mit Love for a Lifetime ihr nunmehr drittes Album. Musikalisch hat man sich dem Gothic Metal verschrieben, der hier und da Erinnerungen an Werke aus den 90er-Jahren aufkommen lässt, hierbei aber stets geradeaus, beschwingt und groovend dargeboten wird. Technisch kann man dem Sextett keine Mängel anlasten und auch in Sachen Produktion wurde gute Arbeit abgeliefert.

Nun ist das Feld des Gothic Metals ja beileibe nicht allzu überschaubar, da man im Genre alles von Engelsstimmchen bis fast schon schwarzmetallisch angehauchte Raserpassagen gehört hat. INTO THE VOID konzentrieren sich darauf, klar metallische Passagen mit aggressiven, tiefen Vocals mit lockeren, fast schon poppigen Parts zu kombinieren. Dabei überwiegt am Ende doch die beschwingte, melodiöse Seite, die jedoch nicht ins Kitschige abdriftet. Im Verlauf des Werkes lassen sich so verschiedene Einflüsse ausmachen, die jedoch niemals den INTO THE VOID-Sound vollends für sich vereinnahmen. Hier ein bisschen SISTERS OF MERCY, da ein bisschen CEMETARY zu Sundown-Zeiten, dazu gesellen sich noch ein paar CREMATORY-Reminiszenzen und nicht zuletzt die eine oder andere Erinnerung an neuere EVEREVE-Outputs. Dass INTO THE VOID auch hier und da ihre technischen Kompetenzen aufblitzen lassen, führt dann auch zu ungewohnter Flitzefinger-Keyboardarbeit in einem Song wie Doomed. Doch Technik-Schaustellung und mannigfaltiger Einflüsse zum Trotz: Die Songs gehen ins Ohr, überzeugen – nicht nur das coole City of Anger – und sind stets schlüssig, ohne platt zu wirken.

Insgesamt also ein frisches Werk in der Sparte Gothic Metal, das ohne Kitsch auskommt und wohl kaum den Preis in Sachen Krassheit abstauben wird. Zwar ist darauf keine Hymne für die Ewigkeit vertreten, aber Gothic Metaller dürften an Love for a Lifetime trotzdem langfristig Freude haben.

Veröffentlichungstermin: 17.11.2006

Spielzeit: 39:40 Min.

Line-Up:
Robin Prüssner: Vocals
Bernd Hasselberg: Gitarre
Oliver von Daak: Gitarre
Oliver Gliß: Bass
Morten Kupczok: Drums
Kevin Adler. Keyboards

Label: Point Music

Homepage: http://www.into-the-void.de

Email: morten@into-the-void.de

Tracklist:
1. Lord of the Undead
2. Fear
3. Doomed
4. City of Anger
5. Devided in two
6. The Net
7. Shortcut to Paradise
8. As One
9. Love for a Lifetime

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