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IMPENDING DOOM: Hellbent [EP]

Mit „Hellbent“ veröffentlicht das amerikanische Deathcore Trio IMPENDING DOOM diese Tage, nach beeindruckenden sechs Full Lenght Studioalben, ihre erste EP. Dabei erfindet die Band das Rad nicht neu, lotet die Grenzen des Genres aber eindrucksvoll aus und schafft es mit ihren Soundspielereien, den Blick aufs Detail zu fokussieren.

„Satanic Panic“ – oder Okkultismus aus der Sicht der Christen

Los geht es mit dem Opener „Satanic Panic“, der auch als erste Singleauskoppelung samt Video fungiert. Thematisch handelt der Titel von Okkultismus und rituellen Missbrauch, was die – tief im Christentum verwurzelte – Band mit extremen Klängen aufzuarbeiten versucht. Der Refrain „Satanic Panic“ hat Ohrwurm Qualität und die Gitarrenwände danach wirken bedrohlich düster und rollen mit aller Schwere aus den Boxen. Der Drum Sound ist mit vielen Effekten versehen, was das Gesamtbild des Sounds enorm dicht und stark produziert ausfallen lässt.

Mit den darauffolgenden „New World Horror“ und „Culture Of Death“ wird das Tempo etwas gedrosselt. Auffallend sind die mit einem Echo ausgestatteten Gitarren Linien, welche Endzeitstimmung aufkommen lassen. Es wimmelt nur so vor Effekten, sei es an Gitarre, Bass oder den Drums. Das hat zur Folge, dass der Hörer auch nach dem x-ten Hördurchlauf noch neue Elemente entdecken kann. Die Amis schaffen es, ihrem Stil treu zu bleiben und die Grenzen auszuloten.

Ohne Drummer in Line Up – dafür umso mehr Effekte im Gepäck

Das Titelstück „Hellbent“ fällt wieder etwas schneller als seine Vorgänger aus. Ein stakkato-artiges Gitarrenriff gleich zu Beginn zeigt, auf welche musikalische Kerbe hier gesetzt wird. Während der Refrain mit viel Atmosphäre zelebriert wird, zermalmen die Gitarrenriffs alles in Grund und Boden. An Abwechslung fehlt es den fünf Tracks der EP auf keinen Fall. Denn auch die Lyrics von Sänger Brooke Reeves sind gut abgestimmt und seine Shouts wurden Punkt genau in Szene gesetzt.

Der letzte Track trägt den Titel „I Must End“ und gibt das musikalische Klangbild der gesamten EP gut wieder. Hier werden nochmals die Deathcore-Trademarks des Trios zum Besten gegeben. Stampfende Gitarrenwände treffen auf wilde Blast Beats und werden mit dem passenden Gesang garniert. Die Liste an Effekten wird vervollständigt und lässt den Hörer staunen.

„Hellbent“ – 20 Minuten die Vollbedienung Deathcore

Aufgenommen wurde die fünf Track EP mit Tontechniker Joseph Calleiro im Dungeon By The Sea Studio in Los Angeles. Für den Mix zeigt sich Will Putney verantwortlich. Ein langjähriger Mitarbeiter der Band, der seine Finger u.a. auch bei THY ART IS MURDER im Spiel hat. Durchaus bekannt ist auch der Illustrator für das Album Cover: Jim Pavelec ist für seine Arbeiten beim klassischen Rollenspiel Dungeous & Dragons bekannt. IMPENDING DOOM gaben sich also sichtlich Mühe, „Hellbent“ im passenden Licht scheinen zu lassen und das merkt man auch, wenn man sich die EP zu Gemüte führen lässt.

Veröffentlichungsdatum: 29.10.2021

Label: MNRK Heavy

Spielzeit: 20:00 Minuten

Line Up:
Brooke Reeves – Vocals
Manny Contreras – Gitarre
David Sittig – Bass

Homepage: https://impendingdoommerch.com/
Facebook: https://www.facebook.com/impendingdoom

IMPENDING DOOM “Hellbent” Tracklist

1. Satanic Panic (Video bei YouTube)
2. New World Horror
3. Culture Of Death
4. Hellbent
5. I Must End

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