ILLUMINATUS: The Wrath of the Lambs [Eigenproduktion]

Nach wie vor unsigned, aber wert zu hören…

Es ist schon wieder ein paar Jahre her, als die britische Band ILLUMINATUS ihre EP Aborted Revolutions veröffentlichte. Am unsigned Status hat sich allerdings nichts geändert, ebenso wenig aber auch an der hohen Qualität des Songmaterials. Einzig das Keyboard verlor sich aus dem Klangspektrum der Alternative Metal-Band, die trotz ihres Multikulti-Line-ups britischer klingt als manch reinrassige Brit-Rock-Band.

Denn der Deutsche am Schlagzeug, der Italiener am Bass und der Spanier an der Gitarre und am Mikro laden gemeinsam mit dem einzigen Engländer an der Gitarre zu einer emotionalen Reise durch den rockigen Mainstream. Doch der Unterschied zu klassischem Radio-Einerlei ist die Tatsache, dass ILLUMINATUS hier auf ihrem eigenen Seeweg rudern, da und dort anecken und somit trotzdem nur schwer einzuordnen sind. Demzufolge bietet The Wrath of the Lambs ein eingängiges Hörvergnügen, viel Melodie, aber auch eine Reihe von kernigen Passagen, die zum Wüten anregen.

Und die Stärke ILLUMINATUS´ liegt tatsächlich in der Dynamik der Songs, die an manchen Stellen an Nu Metal erinnert, dort wieder neuere ANATHEMA erkennen lässt und ganz woanders leichte Grunge-Anleihen nimmt. Durch den Wegfall des Keyboards bekommen die Songs ein griffigeres Gesamtbild, das sich mitunter auch leger im Stoner-Bereich abzuzeichnen vermag. Das Tempo ist demnach nicht allzu hoch, obwohl vor allem die Passagen des älteren Materials, das in leicht abgewandelter Form auch schon auf Aborted Revolutions zu hören war, richtig zünden können. Die Initialzündung geht da vor allem von den härteren Passagen aus, die Sänger Julio Taylor von seiner ausgelassenen, furiosen Seite zeigen.

Demzufolge haben wir es auf The Wrath of the Lambs mit einer Mischung aus radiotauglichen Rock-Songs (Suburban Symmetry), (Doom) Metal-lastigen Instrumental-Passagen (The Wrath of the Lambs), Alternative Metal-Stampfern (Emotion Sickness) und ein paar echten Orhwurm-Melodien zu tun. Einmal mehr, Daumen hoch…

Veröffentlichungstermin: Ende März 2008

Spielzeit: 45:51 Min.

Line-Up:
Felix Rullhusen – Schlagzeug
Jon Martin – Gitarre
Julio Taylor – Gesang & Gitarre
Leo Giovazzini – Bass

Produziert von Matt Kielkopf & ILLUMINATUS @ Eskimo Studios, Nottingham
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.illuminatus.uk.com

Tracklist:
1. Captive State
2. Wait
3. Suburban Symmetry
4. The Wrath of the Lambs
5. Black
6. Fear/Control
7. Emotion Sickness
8. Wargasm
9. White Lies

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