HELREID: Fingerprints Of The Gods

Hoher, progtypischer Gesang, ausufernde Keyboards und verfrickelte Gitarren bringen zehn vertrackte, aber trotzdem eingängige Songs zum Abschluss. Dazu kommen drei nicht ganz überzeugende Cover-Versionen…

Ihre Fingerabdrücke haben die Götter ADRAMELCH, IRON MAIDEN und WARLORD bei den italienischen Heavy-Proggern HELREID deutlich hinterlassen, covert man jeweils einen Song der vorgenannten. Damit beweisen sie zwar ein feines Gespür für ordentliche Vorlagen, können die aber nicht zu Toren verwandeln. Von ihren Landsmännern ADRAMELCH haben sich die Italiener „Zephirus vorgenommen, das aber etwas zu routiniert, ohne den Spirit des Originals eingefangen zu haben, wiedergegeben wird. Auch WARLORDs „Mrs.Victoria ist zu zahm und zielt am Gehäuse vorbei, während bei „Stranger In A Strange Land das Tempo zu stark aus dem Spiel genommen wurde. Bei allen dreien ist es zwar interessant, wie HELREID die Songs in ein neues Gewand kleiden, die Originale sind aber nicht annährend erreicht. Bei den Eigenkompositionen auf CD 1 bringen die Jungs ihre Stärken dafür besser zur Geltung: hoher, progtypischer Gesang, ausufernde Keyboards und verfrickelte Gitarren bringen vertrackte, aber trotzdem eingängige Songs zum Abschluss. Sowohl der Titeltrack, die 10-minütige Minioper „Migrations oder das balladeske „The Departing Muse sind sehr gute Mannschaftsspieler, ohne aber zum Mann des Tages aufsteigen zu können. Wieso man für 44 Minuten Spielzeit aber gleich 2 Halbzeiten (in diesem Fall CDs) benötigt, ist mir etwas schleierhaft, aber immerhin ein nettes Gimmick.

Wings

Spielzeit: 21:31/ 20:55 Min.

Line-Up:
Franco Violo – v

Yorrick – g

Aldo Pellegrini

Alex Arcurri – b

Salvatore Bonaccorso – dr

Ivano Massa – key

Produziert von Maurizio Chiarello
Label: Underground Symphony

Tracklist:
CD 1: 1.Fingerprints Of The Gods 2.Migrations 3.The Departing Muse

CD 2: 1.Zephirus 2.Mrs. Victoria 3.Stranger In A Strange Land

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