HAMMERFALL: One Crimson Night

Für Fans ein absolutes „Muss-man-haben“-Album und für ein Neueinsteiger ein gelungenes Startpaket!!

Verstehe wirklich nicht, was für ein positiver wie negativer Wirbel um HAMMERFALL gemacht wird. Ich denke, dass die Band bei weitem nicht so gut, aber auch bei weitem nicht so übel ist, wie sie von manchen Leuten gemacht wird. Für mich sind die Mannen um Sänger Joacim Cans eine gute Band, die das verdammte Glück hatte, zur richtigen Zeit auf dem richtigen Label das richtige Album zu veröffentlichen. Punkt und Themawechsel. Nach vier Alben und einigen Singles/EPs ergibt der Release eines Live-Albums durchaus Sinn. Die hier zu hörende “One Crimson Night” fand (bis auf die drei in Südamerika aufgenommen Bonusstücke) am 20. Februar diesen Jahres im schwedischen Göteborg statt und die Band präsentierte sich bei ihrem Heimspiel nicht nur in wirklich guter Form, sondern ihren Fans auch einen richtig guten Überblick über das bisherige Schaffen, wobei man ausschließlich auf eigenes Material zurückgriff und die (teilweise) echt gelungenen Coverversionen der Vergangenheit (z.B. „Man On The Silver Mountain, „We´re Gonna Make It“, „Head Over Heels“ oder „Ravenlord“) in der Schublade ließ. Zu hören sind 22 Songs (108:52 Min., darunter das „Lore Of The Arcane”-Intro, sowie ein Gitarren- und ein Bass-Solo), wobei jedes Album bei der Songauswahl ausreichend bedacht wurden. So sind jeweils fünf Songs vom „Glory To The Brave“-Erstling (1997, u.a. “Stone Cold”, “Steel Meets Steel” und den Titeltrack), dem Zweitwerk „Legacy of Kings“ (1998, z.B. ”Heeding The Call”, “Legacy Of Kings”, “Let The Hammer Fall”) und dem immer noch aktuellen „Crimson Thunder“-Album (z.B. “Riders Of The Storm”, “Hero´s Return” und “The Unforgiving Blade”) für dieses Album auserwählt worden. Selbst vier Songs des bei Kritikern/Fan umstrittenen “Renegade”-Albums (2002) fanden bei der Songauswahl Berücksichtigung (z.B. “The Way Of The Warrior”, “Templars Of Steel”, “A Legend Reborn”). Der Sound der Scheibe ist wirklich gut, die Fanreaktionen wirken nicht künstlich aufgeblasen und das Booklet ist sehr üppig (viele Bilder, Tourdates) ausgefallen. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich aber noch. Wieso hat man die mögliche Spieldauer dieser Doppel-CD nicht noch ein bisschen mehr ausgenutzt? Platz für gut fünfzig Minuten mehr Musik wäre doch noch vorhanden gewesen! Aber egal, für Fans ein absolutes „Muss-man-haben“-Album und für ein Neueinsteiger ein gelungenes Startpaket.

Line-Up:
Vocals: Joacim Cans

Guitar: Oscar Dronjak

Bass: Magnus Rosén

Guitars: Stefan Elmgren

Drums: Anders Johansson

Label: Nuclear Blast

Homepage: http://www.hammerfall.net

Tracklist:
Lore Of The Arcane

Riders Of The Storm

Heeding The Call

Stone Cold

Hero’s Return

Legacy Of Kings

Bass Solo: Magnus Rosén

At The End Of The Rainbow

The Way Of The Warrior

The Unforgiving Blade

Glory To The Brave

Guitar Solo: Stefan Elmgren

Let The Hammer Fall

Renegade

Steel Meets Steel

Crimson Thunder

Templars Of Steel

Hearts On Fire

Hammerfall

The Dragon Lies Bleeding

Stronger Than All

A Legend Reborn

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