Letztes Jahr konnte DANKO JONES große Erfolge mit sehr geradem und trotzdem erdigen Riff-Rock feiern. Da dachten sich die vier Herren von GUTBUCKET offenbar: Das können wir auch! Stimmt leider nicht.
Sowohl die trockene Produktion, die Riffs, als auch die Stimme von Sänger Peter erinnern in der Tat an Werke wie Sleep Is The Enemy vom oben angesprochenen Rockbolzen aus Schweden, allerdings liegt der Teufel einmal mehr im Detail und so sind GUTBUCKET leider nur ein müder Abklatsch. Schade deswegen, weil die Herren schmissige Riffs in die Schüssel werfen und trotzdem zu müde klingen. Der Grund: Sobald es über arrogantes Geröchel hinausgeht, wird das (zunächst) mächtige Organ von Sänger Peter ziemlich dünn und verliert an Druck, welcher bei Dicke-Eier-Rock schlicht unverzichtbar ist. Ein weiteres Problem stellen die Leadparts der Gitarre dar, denn die sind leider immer ein Stück zu uninspiriert. Das Schlagzeug hämmert sich ebenso müde durch die Platte wie der Bass, der sich überhaupt nicht in den Vordergrund spielen kann (wobei man ihm das bei derartiger Musik natürlich nicht vorwerfen kann).
Ich habe die böse Befürchtung, dass GUTBUCKET live ziemlich wahrscheinlich alles auseinandernehmen und mehr Rock haben, als die ganze Damenabteilung von Gucci und Chanel zusammen! Im Studio ist allerdings jede Menge Energie, welche die Musik antreibt, verloren gegangen.
Schade, denn Gutbucket verfügt über starke Songs die aber hier wie auf Valium klingen.
Veröffentlichungstermin: 23.03.2007
Spielzeit: 38:36 Min.
Line-Up:
Peter – Gesang
Schröderone – Schlagzeug
Buttermann – Bass
Dr. Uwe – Gitarre
Produziert von Florian Sommer
Label: Armageddon
Homepage: http://www.gutbucket.net
Tracklist:
01. Short Goodbye
02. Show
03. Burn The Radio
04. Light Your Fire
05. Your Finger
06. Ink Sukka
07. Ain`t Got Time
08. Gimme Some Acton
09. Engine Burning
10. Body Go Whooo
11. You Never
12. It Started Off Bad