GRAVEN IMAGE: Emperor of Eternity (Eigenproduktion)

GRAVEN IMAGE bieten eine eigenständige und hervorragende Mischung aus US-Epic-Metal und alten BLACK SABBATH. Für Freunde traditionellen Metal Sounds ein echter Leckerbissen.

Seit ich diese CD vor einigen Monaten in diversen Katalogen erblickte, habe ich versucht das Teil per Mailorder zu bekommen, doch irgendwie war das Ding immer ausverkauft. Scheint also so, als würde Emperor of Eternity ganz gut laufen oder vielleicht hatte ich auch nur Pech. Wie auch immer, ein Review ist mir Emperor of Eternity – da ich das Album endlich in den Händen halten darf – auf jeden Fall wert.

Und gleich zu Beginn will ich mal mit den Vergleichen aufräumen, mit denen GRAVEN IMAGE ja irgendwie ständig beworben werden. Denn den zu MANILLA ROAD kann ich wirklich nur bedingt, den zu CIRITH UNGOL überhaupt nicht nachvollziehen. Klar, natürlich kann man GRAVEN IMAGE ganz gut in die US-Epic-Metal-Ecke stecken, dafür garantieren schon Song wie Leif´s Saga mit Texten der Marke I am the Viking who dares to cross the frozen sea. West towards Vahlhalla a paradise reserved for me. Diesem Metal haben GRAVEN IMAGE jedoch noch eine ganz ordentliche Portion alter BLACK SABBATH beigemischt, was im Gesamtergebnis einen eigenständigen Sound ergibt, der mir persönlich verdammt gut taugt. Wobei das mit der Eigenständigkeit natürlich so eine Sache ist. Denn das Album wimmelt nur so von Zitaten, die an andere Bands erinnern und doch ergibt alles zusammen einfach nur GRAVEN IMAGE.

Und so leiht sich die Band bereits beim Opener Emperor of Eternity ganz frech ´ne METALLICA-Gitarrenmelodie, um sich von diesem Vergleich aber sofort vollkommen zu lösen und ein Stück puren Heavy Metals vorzulegen. Teile von Skies of Hail erinnern durch die eingestreuten Soundeffekte dann schon wieder fast an BROCAS HELM, wobei hier die alles andere als zeitgemäße Produktion ihr übriges beisteuert. Etwas unschlüssig bin ich allerdings, was ich von diesem Bomber über London-Text halten soll…na ja…

Avalon ist dann der erste Song, bei dem GRAVEN IMAGE ihre Liebe zu BLACK SABBATH ganz deutlich zeigen. Der Song ist eine typische Ballade der Ozzy-BLACK SABBATH-Ära geworden, bei dem einfach alles stimmt: der Gesang, das Gitarrenspiel, der Bass und die Hintergrundchöre…hätte wirklich original auf einem alten SABBATH Album stehen können. Genauso verhält es sich auch mit Given, den man eigentlich schon als Stoner Rock bezeichnen kann. Und es ist wirklich erstaunlich, wie sehr Maxx Christopher hier nach dem Madman klingt. da können Dan Fondelius (COUNT RAVEN – R.I.P) und Killian Khan (KILLER KHAN) grad mal dagegen einpacken. Und auch sonst ist der Rest des Materials deutlich SABBATH-lastiger ausgefallen als es noch bei den ersten drei Songs der Fall ist. Da sticht eigentlich nur noch Walking Dead mit seinem eigentümlichen Sprechgesang hervor und natürlich der metalische Bandsong Graven Image.

Mit Emperor of Eternity haben GRAVEN IMAGE einen echten Leckerbissen für alle Freunde traditionellen Metal-Sounds vorgelegt, der lediglich durch ein etwas zu sehr in die Länge gezogenes Songwriting Abzüge in der B-Note erhält. Dennoch: heutzutage muss man über solche Bands mehr als froh sein und deshalb kann ich euch dieses Scheibchen nur wärmstens ans Herz legen.

Fierce

Veröffentlichungstermin: 14. Juli 2000

Spielzeit: 52:29 Min.

Line-Up:
Maxx Christopher – Guitars / Lead Vocals

James Houptmann – Guitars / Vocals

Olly Oliver – Drums / Vocals

Corey Shartier – Bass

Produziert von Graven Image
Label: Eigenproduktion

Hompage: http://www.gravenimageonline.com

Tracklist:
1. Emperor of Eternity

2. Skies of Hail

3. Leif´s Saga

4. Avalon

5. The Search

6. Walking Dead

7. Given

8. Take You

9. Graven Image

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