Irgendwie ist es auch schön, dass manche Bands berechenbar sind, oder? Man kauft sich Scheiben von AC/DC,
RUNNING WILD, den RAMONES
oder U.D.O. und braucht sich keine Sorgen um stilistische Änderungen zu machen.
Auch das neue GRAVE DIGGER-Album ist ein solches Album geworden. Fast 21 Jahre nach Release des Heavy Metal Breakdown-Albums veröffentlichen Chris Boltendahl (der kreischt und singt wie ein junger Hüpfer und mit den Jahren immer besser zu werden scheint) mit The Last Supper ihr elftes Album (das DIGGER-Album Stronger than Ever mitgerechnet), bei dem es sich dieses Mal nicht (!!) um ein textliches Konzeptalbum handelt.
Musikalisch gibt es dagegen nichts zu meckern. Die Band setzt weiterhin auf schnelle Nackenbrecher, Doublebass-Attacken, eingängige Melodien, hymnenhafte Refrains, stampfende Momente, knackige Riffs und auch vereinzelte epische und düstere Augenblicke.
Einzelne Songs als Anspieltipps zu nennen verkneife ich mir an dieser Stelle, denn das Songmaterial überzeugt als Ganzes (auch wenn das eher balladeske Always And Eternally am Ende der Scheibe nicht so wirklich mein Fall ist).
Auch der Sound ist fett und transparent – und auch mit dem Cover dürften Bolle und Co. nichts verkehrt gemacht haben.
Eine herrlich berechenbare Scheibe ohne Überraschungen. Einfach nur GRAVE DIGGER – und was anderes wollte ich auch gar nicht hören!
Veröffentlichungstermin: 17.01.2005
Spielzeit: 52:00 Min.
Line-Up:
Chris Boltendahl – Vocals
Manni Schmidt – Guitars
Jens Becker – Bass
Stefan Arnold – Drums
H.P. Katzenburg – Keys
Produziert von Jörg Umbreit, Manni Schmidt, Chris Boltendahl
Label: Nuclear Blast
Homepage: http://www.grave-digger.de
Email: unclereaper@grave-digger.de
Tracklist:
01. Passion
02. The Last Supper
03. Desert Rose
04. Grave In The No Man´s Land
05. Hell To Pay
06. Soul Savior
07. Crucified
08. Divided Cross
09. The Night Before
10. Black Widows
11. Hundred Days
12. Always And Eternally