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FUZZ MANTA: Smokerings

Die Hippie-Rocker-Fraktion sollte unbedingt mal reinhören.

Bei der ersten Runde mit Smokerings hätte ich mein letztes Malzbier verwettet, dass die Schweden RISE AND SHINE doch noch mal ihren Flowerpower-Hintern hochgekriegt haben. Aber FUZZ MANTA kommen nicht aus Stockholm, sondern aus Koppenhagen. Aber wenn man an Bands denkt wie BABY WOODROSE, die DRAGONTEARS oder ON TRIAL, dann ist klar, dass Dänemarks Hauptstadt nicht erst jetzt im Hippiefieber ist.

Nicht ganz so psychedelisch klingen FUZZ MANTA. Ihren Heavy Hippie Hardrock hauen sie mit ordentlich Dampf aus den Boxen. Mit einer Mischung aus 32% bluesigem Stoner-Rock, 24% Classic-Rock a la JEFFERSON AIRPLANE und LED ZEPPELIN , 13% Doom, 9% Psychedelic-Sounds und 22% Flower-Power sprechen sie natürlich eher die Schlaghosenträger und Gänseblümchenflücker an als den gemeinen Metaller. So startet man locker-flockig durch mit catchy Songs und staubigen Riffs, die ohne BLACK SABBATH– und KYUSS-Verweise kaum auskommen. Der Opener, Night fright, Strange days oder der fröhliche Titelsong verbreiten ordentlich Hippie-Feeling, ohne zu viel Drogengewabber und mit Popo tretender Power. Es wird auch mal die Doom-Keule ausgepackt, überraschend schwerfällig dröhnt es hier und da. Allerdings haben sich auch ein paar wenig beeindruckende Songs eingeschlichen. Für diese Momente spielen FUZZ MANTA ihren größten Trumpf aus: Sängerin Lene. Diese Frau passt nicht nur optisch perfekt in die wilden 70er, auch ihre Stimme kommt mit reichlich JANIS JOPLIN-Flair daher. Mit Kraft in der Stimme und der Extraladung Flower-Power kann sie auch die schwachen Songs weitestgehend retten. Wo hier und da doch mal ein Ton daneben geht oder die Ideen ausgehen, da kann sie mit gnadenlosem Charme und authentischer Ausstrahlung punkten. Beim wilden Opener oder dem soulig-bluesigen Who sees you? merkt man sehr schnell, dass FUZZ MANTA mit einem typischen männlichen Shouter längst nicht so gut klingen würden.
Die Hippie-Rocker-Fraktion sollte unbedingt mal reinhören.

Veröffentlichungstermin: 05.06.2009

Spielzeit: 50:57 Min.

Line-Up:
Lene Kjaer Huillim – Vocels
Morgan Cederborg – Guitar
Frederik Jensen – Guitar
Morten Clod – Bass
Per Nielsen – Drums

Produziert von Fuzz Manta, Richard P, und Evald
Label: Bad Deal Records
MySpace: http://www.myspace.com/fuzzmanta

Tracklist:
1. Cage of glass
2. Night fright
3. The killer
4. Strange days
5. Desire
6. Smoke rings
7. Mysterious thoughts
8. Sickness
9. Who sees you?
10. Over the mountain

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