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FURNAZE: Laim Brain Society

Das Trio FURNAZE lässt mit dem selbst produzierten Debüt "Laim Brain Society" ein ordentliches Stück "Old School Thrash Metal", so die selbst gewählte Bezeichnung, vom Stapel…

Das Trio FURNAZE lässt mit dem selbst produzierten Debüt “Laim Brain Society” ein ordentliches Stück Old School Thrash Metal, so die selbst gewählte Bezeichnung, vom Stapel. Die Band, die 1999 gegründet wurde und anfangs ausschließlich SLAYER-Songs coverte, bietet auf “Laim Brain Society” sechs 80er Jahre Speed/Thrash-Metal-Songs, die allerdings keine parallelen zu SLAYER aufweisen, wie man aufgrund der Historie der Aachener meinen könnte. Vielmehr wurden hier recht eigenständige Lieder komponiert, die ganz klar den Spirit der alten amerikanischer Speed & Thrash Heroes haben, aber dennoch mit neuen Ideen überzeugen können.

Die Songs sind hart, haben aber dennoch genügend Hooklines, um die Musik nicht langweilig werden zu lassen. Was auffällt, ist, dass die Songs auf “Laim Brain Society” sehr gitarren- und gesangsorientiert sind, was sich im tighten Riffing und dem kräftigen Gesang von Oliver Vermeersch widerspiegelt. Der Bass hingegen ist relativ stark in den Hintergrund gemischt, was einerseits schade, aber ja auch durchaus üblich ist (bzw. früher war). Den Drums hat man glücklicherweise einen markanten Sound verpasst, da Schlagzeuger Daniel Zehmann sein Handwerk gut beherrscht und dies so angemessen zur Geltung kommt.

“Laim Brain Society” ist ein gelungener Einstieg

Ein kleines Manko dürfte für die Band allerdings sein, dass sie mit nur einer Gitarre auskommen muss. Dies fällt besonders bei den Tracks “Suicide Crime” und “Guinea Pig” auf, die mit mehrstimmigen Gitarrenteilen und Solo/Rhythmusgitarre daher kommen und live wohl schwierig mit einer Gitarre umzusetzen sein dürften. “Laim Brain Society” ist ein gelungener Einstieg des Trios, das ich jedem (Alt-)Thrasher empfehlen kann.

FURNAZE “Laim Brain Society” Tracklist

  1. Anger
  2. Rise
  3. Suicide Crime
  4. Guinea Pig
  5. Ignorance
  6. Rage

Line-Up:

Oliver Vermeersch – guitars and vocals
Frank Willems – bass
Daniel Zehmann – drums

Spielzeit: 26:16

VÖ: Oktober 1999

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