FLOOD: Native

In der Kurzfassung: Rumpel, Knarz, Schepper!

Dieses Album ist ohne Frage schwerfällig, träge und langsam.
Das wird allerdings für die 3 Herren von FLOOD ein Kompliment sein, denn wir haben es hier mit Doom zu tun. Native glänzt mit phänomenalen 4 Titeln, jedoch einer Gesamtlänge von fast 45 Minuten. Und während diesen 45 Minuten machen FLOOD ihrem Namen alle Ehre und walzen – einer Flutwelle nicht unähnlich – die Gehörgänge ihrer Zuhörer ordentlich platt.

Eröffnet wird Native mit dem 18 Minuten starken Aphelion: Sludge/ Doom der allerübelsten Sorte, mit spärlich eingesetztem Gesang, der das ganze Stück irgendwie noch sphärischer wirken lässt, als es schon ist. Guter Auftakt!
Dam beginnt mit ziemlich absurden Geräuschen, die an eine Mischung aus Walgesängen, Betonmischmaschine und uralter Eisenbahn erinnern. Doch bereits nach ein paar Minütchen rumpeln FLOOD wieder fröhlich-langsam vor sich hin und überzeugen auch hier auf ganzer Linie.
Atlantis schlägt eindeutig etwas mehr in Richtung Stoner, diesmal mit ein wenig mehr hallend-waberndem Gesang. In eine ähnliche Kerbe haut Water, mein persönlicher Favorit: der Rausschmeißer kommt komplett ohne Gesang aus – wenn man mal von dem verwaschenen Geschwätz am Ende absieht – und überrascht mit ein wenig mehr Geschwindigkeit. Was in FLOOD´s Fall immernoch nicht sonderlich schnell ist, aber immerhin.

Alles in allem: Kein schlechtes Album, zumindest nicht für Fans von massigem Getöse. Die leichte Stoner-Schlagseite lässt die ganze Suppe etwas leichter wirken, auch die Gesangslinien wirken auflockernd.
Trotzdem wiegt Native immernoch gefühlte 5 Tonnen, und das ist gut so, denn die Schwere, die trotz allem immernoch von FLOOD ausgeht, hypnotisiert.

Spielzeit: 43:01 Min.

Line-Up:
Eli (b)
Amir (gui)
Fink (dr)
Label: Meteor City
MySpace: http://www.myspace.com/floodingwater

Tracklist:
1. Aphelion
2. Dam
3. Atlantis
4. Water

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