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FINAL DAWN: Under The Bleeding Sky

Ein skandinavisches Death Metal-Album, das man zwar kaufen kann, bei dem sich aber niemand sorgen muss, das er etwas Essenzielles verpasst hat, wenn er die Scheibe nicht im CD-Regal stehen hat.

Eine weitere junge finnische Metalband macht sich auf, mit ihrer Musik die Welt zu erobern…oder so ähnlich. FINAL DAWN servieren uns Schweden-Death Metal – was sich in den typischen Gitarrenharmonien und mit Tremolopicking gespielten Singlenote-Riffs bzw. Melodien niederschlägt – angereichert mit einer kleinen Prise modernem Thrash. Die zwischen Grunts und Gekreische pendelnden Vocals von Gitarrist Vesa Mattila bieten auch nicht viele Überraschungen. Interessant wird es immer, wenn die melodische, aber zugleich stets aggressive Musik durch die ungewöhnlichen, manchmal aber ein wenig konfus wirkenden Gitarrensoli neue Impulse bekommt. Ansonsten haben FINAL DAWN aber das Problem, dass sie ihre Musik zu wenig abwechslungsreich gestaltet haben. So sind die Songs auf Under The Bleeding Sky fast ausnahmslos im Midtempo angesiedelt, nur selten wird von diesem Rezept abgewichen, und das sind dann auch die wenigen Höhepunkte auf dem Album. Bei Ardent etwa werden geschickt und genau an den richtigen Stellen Breaks eingebaut und das Tempo variiert, hier gibt es sowohl ruhigere, cleane Passagen als auch Prügelparts zu hören, das Ganze wirkt dabei jedoch immer schlüssig. Auch das straighte Doze kann überzeugen, ein Stück, das simpel aber effektiv ist und mit einem tollen Ohrwurm-Riff daherkommt.

Ansonsten wird zwar zu jeder Sekunde deutlich, dass hier versierte Musiker am Werke sind, denen es aber noch an ganz großen Ideen fehlt – wirklich große Melodien oder Killer-Riffs muss man auf Under The Bleeding Sky mit der Lupe suchen, so dass ein Album bleibt, das zwar irgendwo im oberen Mittelfeld anzusiedeln ist, das man zwar kaufen kann, bei dem sich aber niemand sorgen muss, das er etwas Essenzielles verpasst hat, wenn er die Scheibe nicht im CD-Regal stehen hat, zumal auch die Produktion noch verbesserungswürdig ist. Zwar klingen die Gitarren ziemlich fett, doch der Sound speziell der Snare-Drum ist eher dünn und wirkt etwas künstlich.

Veröffentlichungstermin: 22.03.2004

Spielzeit: 39:20 Min.

Line-Up:
Vesa Mattila – Guitar/Vocals

Marko Leiviskä – Guitar

Toni Laine – Bass

Mikko Törmänen – Drums

Produziert von Final Dawn und Nino Laurenne
Label: New Aeon Media

Hompage: http://www.final-dawn.com

Tracklist:
1. Solemn Art

2. Ardent

3. Aggression Overdrive

4. Doze

5. Regression Is Transgression

6. Bleeding Sky

7. What Flows Within

8. My Pain

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