Äußerst professionell zeigt sich die deutsche Formation FEAST FOR THE CROWS auf ihrem Debütalbum When All Seems To Be Burned und könnte glatt als Nebenprojekt von HEAVEN SHALL BURN durchgehen. Die druckvoll produzierte Scheibe schlägt nämlich genau in die Kerbe aus Metalcore und skandinavischen Death Metal-Elementen. Ist mittlerweile zwar nicht mehr besonders spektakulär, aber das Quintett weiß den Hörer zu unterhalten. Die insgesamt neun Tracks auf When All Seems To Be Burned sind durchdacht und variabel. Zweistimmige Gitarrenläufe bilden den Grundstock, melodische Leads sorgen für Ohrwurmmelodien und das Drumming ist sehr abwechslungsreich. Fette Downbeats werden an den richtigen Stellen eingesetzt und Sänger Simon Kollat schreit aggressiv, aber nie nervtötend, die sozialkritischen Lyrics heraus. Immer wieder forcieren bzw. bremsen FEAST FOR THE CROWS geschickt das Tempo, was den Hörer dauerhaft bei der Stange hält. Ein gelungener Einstand der Band, zwar noch nicht ganz auf dem Niveau von HEAVEN SHALL BURNs Antigone, aber auf jeden Fall kurz davor.
Veröffentlichungstermin: 12.01.2007
Spielzeit: 36:38 Min.
Line-Up:
Simon Kollat – vocals
Sebastian Kollat – guitars
Max Hufnagel – guitars
Steve Power – bass
Moritz Jung – drums
Produziert von Ralf Müller und Alexander Dietz
Label: Bastardized Recordings
Homepage: http://www.feastforthecrows.com/
Tracklist:
01. Hope dies last
02. Take it back
03. Tears
04. Fading memories
05. A feast for the crows
06. Skycleaver
07. Abandon
08. A cell a door
09. Realizing the demize