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EXHUMED: Garbage Daze Re-Regurgitated

Eher verzichtbares Coveralbum. Der Titel ist allerdings witzig.

Na klasse, schon wieder ein Coveralbum. Als ob es nicht schon tausend andere davon gäbe. Klar ist dieses Album als Lückenfüller zum nächsten Album der Band gedacht, für die Die Hard-Fans ist Garbage Daze Re-Regurgitated sicherlich auch lohnenswert, doch der Rest kann sich den Kauf des Albums getrost verkneifen.

Zwar verwursten die kalifornischen CARCASS-Erben sehr unterschiedliche Bands, von Todesblei wie MASTER über Punk von SAMHAIN, klassischem Rock von LED ZEPPELIN und Doom von PENTAGRAM bis hin zu Grindcore der alten Schule wie SIEGE. Dabei gibt es erstaunlich geringe Qualitätsunterschiede, EXHUMED sind in der neuen Besetzung nicht nur technisch äußerst fit, an der Performance gibt es ebenso wenig was zu meckern, wie daran, dass die Band es schafft den Songs einen eigenen Stempel aufzudrücken, was natürlich vor allem bei Klassikern wie No Quarter oder Trapped Under Ice auffällt. Cool ist aber vor allem, dass sich EXHUMED nicht nur den Klassikern widmen, sondern auch nicht ganz bekannten Bands Tribut zollen, siehe AMEBIX und EPIDEMIC.

Trotz dieser positiven Aspekte ist das Coveralbum mit dem witzigen Titel alles andere als unentbehrlich, denn es bietet weder den gewünschten Aha-Effekt, noch hält es Langzeitwirkung bereit. Zum nebenbei Hören ist Garbage Daze Re-Regurgitated bestens geeignet, vor allem da es keinerlei Qualitätsausfälle gibt, intensiver beschäftigt man sich mit der Scheibe jedoch nicht. Wenn ich es richtig verstanden habe, gilt diese Scheibe vor allem um das neue Line-Up vorzustellen, sicherlich eine coole Idee. Doch wer sich den Schriftzug der Band nicht auf die Stirn tätowiert hat und wer keine Wartezeitverkürzung zur nächsten Scheibe braucht, kann das Album getrost im Regal stehen lassen. Und wer noch nichts von EXHUMED kennt, sollte sich erstmal Anatomy is Destiny zulegen.

Veröffentlichungstermin: 27. September 2005

Spielzeit: 37:00 Min.

Line-Up:
Wes Caley – Thunderous threnodies of thoratic thrashing

Matt Harvey – Dissonant dissection of diatonic disasters and deranged descanting

Matt Connell – Putrescent pustular pulverization and excremental esophagal elocutions

Leon DelMuerte – Detuned dirges of deleterious disgust and tunescent tracheal trephany

Produziert von EXHUMED
Label: Parasitic Twin Productions / Listenable Records

Homepage: http://www.exhumed.us

Tracklist:
1. A Reflection (THE CURE)

2. All Murder, all Guts, all Fun (SAMHAIN)

3. Pay to Die (MASTER)

4. The Power Remains (AMEBIX)

5. Uniformed (UNSEEN TERROR)

6. No Quarter (LED ZEPPELIN)

7. Trapped Under Ice (METALLICA)

8. Necrophilia (G.B.H.)

9. The Ghoul (PENTAGRAM)

10. In Fear We Kill (EPIDEMIC)

11. Twisted Face (SADUS)

12. Drop Dead (SIEGE)

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