ETOILE NOIRE: The Breath of Kali

Metallisches Kochduell: Sie haben exakt zehn Minuten Zeit, eine schmackhafte neue Kombination verschiedener Stilistiken des metallischen Spektrums zusammenzuköcheln. ETOILE NOIRE begegnen dieser Herausforderung mit der gewagten Kreation "Stoner Rock-Filet an Gothicsauce, garniert mit einigen Spritzern Punk".

Metallisches Kochduell: Sie haben exakt zehn Minuten Zeit, eine schmackhafte neue Kombination verschiedener Stilistiken des metallischen Spektrums zusammenzuköcheln. ETOILE NOIRE begegnen dieser Herausforderung mit der gewagten Kreation Stoner Rock-Filet an Gothicsauce, garniert mit einigen Spritzern Punk. So weit, so kreativ, doch was nützt das beste Rezept, wenn man als Zutaten doch wieder nur beim heruntergekommenen Supermarkt um die Ecke die angegammelten Reste aufkauft? Genau, nix, und so ist das auch bei ETOILE NOIRE im musikalischen Sinne, da sie ihr Menü mittels dünner, unfreiwillig heiser klingender Stimme, unsauberem Gitarrenspiel und schwachbrüstigem Drumming zuzubereiten versuchen. Da können die Gitarren sich noch so sehr in Mollakkorden und runtergeschrubbelten Powerchords üben, da mag des Sängers Stimme noch so sehr an die diverser Punkheroen erinnern, es nützt alles nix, die Mixtur will nicht gelingen und statt einer schmackhaften Goth´n´Roll-Mahlzeit kommt eine eklig grüne, wabernde und blubbernde Suppe raus, die sich anschickt, den sie beinhaltenden Teller zu zersetzen. Zum Glück reichte es nur für sieben kurze Gänge, von denen lediglich Melt einigermaßen mundet. Als Nachspeise werden noch ein CHRISTIAN DEATH-Cover sowie eine Club-Version (Techno, das ist doch total einfach, oder? Da legen wir nur Bassdrumgestampfe und Hi-Hat-Offbeats unter den eigentlichen Song und fertig ist der Clubremix…) des Openers und Titeltracks dargereicht, danach ist finito, allerdings nicht für des Metallers Appetit nach neuen, innovativen Acts, denn diesen Hunger können ETOILE NOIRE auf The Breath of Kali nicht stillen, sondern höchstens für erhöhten Spirituosenumsatz an der Bar sorgen, wenn man der Belanglosigkeit der Musik entfliehen will.

Spielzeit: 48:44 Min.

Line-Up:
Swaran Scott – Gesang, Gitarre
Kobra – Gitarre
Ferruccio Milanesi – Bass, Samples

Produziert von Enzo Rizzo
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.etoilenoire.net

Email: info@etoilenoire.net

Tracklist:
The Breath of Kali
Point of No Return
Eyelids Covering Mirrors
Melt
Sleeping Black Eyes
Ascension
Fort of Sand
This Is Heresy
The Breath of Kali (club version)

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