EIGHT OF SPADES: Driven By Hate

Sagen dir ZEKE, GENOCIDE SUPERSTARS, DISFEAR, MUNICIPAL WASTE oder eventuell MOTÖRHEAD etwas? Dann weißt du, wer die Hosen an hat.

Sagen dir ZEKE, GENOCIDE SUPERSTARS, DISFEAR, MUNICIPAL WASTE oder eventuell MOTÖRHEAD etwas? Dann weißt du, wer die Hosen an hat. Die Franzosen EIGHT OF SPADES gehören noch nicht zu diesem elitären Kreis, aber immerhin liefern sie eine halbe Stunde ab, die ordentlich dreckig rockt und die Oi!-Punks der Nachbarschaft mit den Rock ´n´ Rollern und den Metaltypen um die Ecke in schöner Eintracht beim Pogo zeigt. Driven By Hate hat einige coole Riffs und Songs parat, natürlich alles geklaut und nicht in der Qualität der Vorbilder von EIGHT OF SPADES. Aber Scheiß drauf, wenn ein Album in diesem Stil läuft, wird der Anspruch runter gefahren, das Bier aufgemacht und alles ist gut. Riffs, die puren Rock ´n´ Roll versprühen, hier und da, wie im Titeltrack aber auch in Richtung Speed Metal schielen, verpaaren sich mit simplen, drückenden Grooves und rausgebrüllten Refrains, die gute Hooks ergeben.

In Sachen Songwriting befinden sich EIGHT OF SPADES in der Mittelklasse, da deren Nummern schnell ins Ohr gehen, ihr Pulver aber zu schnell verschießen. Immerhin, der schmissige Opener March Of The Lambs und Songs wie Come With Me, Driven By Hate, High Speed Rock ´n´ Roll und Eight Of Spades sind coole Nummern, die Partys sprengen, auch trotz oder gerade wegen ihrer relativen Anspruchslosigkeit. Ordentlich gespielt ist das alles trotzdem, auch wenn es zugegebenermaßen ziemlich primitiv auf Driven By Hate zugeht. Und auch wenn man sich bemüht räudig zu sein, stimmlich kann man mit Vorbildern wie Lemmy natürlich nicht mithalten. Also gibt es mehr Gangvocals statt Geröhre. Trotzdem, EIGHT OF SPADES lassen sich von ihren Defiziten nicht unterkriegen und machen ordentlich Radau. Etwas authentischer hätte Driven By Hate schon produziert werden dürfen, aber zum Haare raufen, wie es die Braut auf dem Cover vormacht, ist das noch nicht. Etwas mehr hätte man aus den immerhin unterschiedlichen Einflüssen heraus holen können, aber um ein Augustiner Stilecht zu vernichten, tut dieses Debütalbum auch sein Übriges. Freunde von dreckigem, echten Rock ´n´ Roll dürfen aber gerne mal reinhören.

Veröffentlichungstermin: 18. Oktober 2010

Spielzeit: 32:04 Min.

Line-Up:

JPouille – Vocals, Guitar
Jeff – Lead Guitar
Peter – Bass, Vocals
Cedrico – Drums

Label: Pervade Productions / Manitou Music
MySpace: http://www.myspace.com/eightofspades

Tracklist:

1. March Of The Lambs
2. Revolt
3. Destroy
4. Come With Me
5. Ride
6. Take It
7. Survive
8. Driven By Hate
9. Hey You!
10. High Speed Rock ´n´ Roll
11. Eight Of Spades

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