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EDGECRUSHER: Forever Failure [Eigenproduktion]

Auf ihrem ersten vollständigen Album präsentieren sich EDGECRUSHER instrumental einwandfrei. Beim Songwriting hingegen muss die Band sich, trotz vieler guter Ideen, weiter steigern.

Mit ihrem ersten Demo Deeper Than Hate gaben EDGECRUSHER 2004 bereits ein erstes Lebenszeichen von sich. Drei Songs des Demos, namentlich Dead Blood Red, No Zone und Deeper Than Hate, haben ihren Weg auch auf das nun vorliegende, erste Album Forever Failure gefunden. Zwar konnte man für Deeper Than Hate teilweise sehr gute Kritiken einfahren, doch einige Kritiker bemängelten neben der mäßigen Produktion auch noch einige Schwächen beim Songwriting. Nun, ersteres Problem haben EDGECRUSHER eindeutig ausgemerzt. Die von Andy Classen, der ja schon so manch kleiner Band einen amtlichen Sound gezimmert hat, durchgeführte Produktion kann sich durchaus sehen, beziehungsweise hören lassen. Beim Songwriting wiederum hat die Band immer noch Potential sich zu steigern. Ein gutes Beispiel ist der Song 8 Hours, welcher als schnelles, treibendes Stück beginnt. Im weiteren Verlauf nehmen EDGECRUSHER leider zu oft und zu lange das Tempo raus, wodurch der Song einiges an Durchschlagskraft einbüßt. Die musikalische Mischung aus Power-Metal, Thrash und etwas Düster-Rock zündet leider auch sonst nicht immer so richtig. Gute Ideen haben die Jungs durchaus und es sind ihnen auch einige wirklich gute Songs gelungen, leider gelingt es der Band aber nicht, das Niveau über die gesamte Album-Distanz so hoch zu halten.

Handwerklich kann man der Band sowieso keinen Vorwurf machen. Die beiden Gitarristen Jan Rockrohr und Johannes Kostbar (heißen die echt so??? Rockrohr… ich pack´s nicht) haben neben vielen coolen Riffs auch einige schöne, melodische Soli in petto und Jan Jäckel kann mit seinem präzisen und variablen Drumming ebenfalls glänzen. Schwieriger wird’s da schon beim Gesang. Das raue, aber etwas kraftlose Organ von Igor Panic ist auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig und nervt mich persönlich stellenweise doch ein wenig. Gerade die harten Shouts kommen irgendwie nicht so richtig gut rüber, während die melodischeren Parts durchaus in Ordnung gehen. Ich weiß immer noch nicht so recht, was ich jetzt abschließend zu dieser Scheibe sagen soll. Instrumental sind EDGECRUSHER absolut klasse und viele Songteile auf Forever Failure gefallen mir wirklich sehr gut. Aber eben nur Teile, da viele der Songs insgesamt dann eben doch noch Schwächen haben, die die Begeisterung wieder dämpfen. Die Band sollte auf jeden Fall weiter am Songwriting und am Arrangieren der Songs arbeiten, um das vorhandene Potential weiter auszuschöpfen.

Veröffentlichungstermin: 02.02.2007

Spielzeit: 40:35 Min.

Line-Up:
Igor Panic – vocals
Jan Rockrohr – guitar
Johannes Kostbar – guitar
Markus Eberle – bass
Jan Jäckle – drums

Produziert von Andy Classen @ Stage One Studio
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.edgecrusher.eu

Email: iggy@edgecrusher.org

Tracklist:
01. Crossroads
02. Forever Failure
03. Soulsaver
04. 8 Hours
05. Dead Blood Red
06. Eternity
07. Darken My Spirit
08. No Zone
09. Deeper Than Hate
10. Me And The Sun

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