DUG PINNICK: Emotional Animal

"A Massive Wide-Angled, Often Psychedelic, Often Sabbatherian Collection Of Soul-Replenishing Sound Sculptures". Alles klar?

Nein, ich habe mich nicht verschrieben.

KING´S X-Basser/Sänger Doug Pinnick schreibt sich auf dem ersten unter seinem Namen veröffentlichten Soloalbum tatsächlich Dug und nicht Doug und präsentiert dem Hörer des mit einem geschmackvoll interessanten Artwork verzierten Emotional Animal-Albums fünfzehn Songs, die er fast im Alleingang komponierte, arrangierte, produzierte, aufnahm, engineerte, mischte, einsang und einspielte. Lediglich für das Einspielen der Drums nahm er fremde Hilfe in Anspruch und verpflichtete Joy Gaskill, den Sohn seines KING’S X-Mitstreiters Jerry.

Und um auch den den Namen TY TABOR in diesem Review unterzubringen und damit alle KING´S X-Bandmitglieder genannt zu haben, möchte ich noch erwähnen, dass besagter Herr für das Mastering dieser Scheibe verantwortlich war.

Musikalisch ist Emotional Animal nicht gerade überraschend ausgefallen. Laut Info erwartet den Hörer A Massive Wide-Angled, Often Psychedelic, Often Sabbatherian Collection Of Soul-Replenishing Sound Sculptures. Alles klar?

Unterm Strich klingt Emotional Animal wie ein KING´S X-Album ohne die harmonischen Vocals und BEATLESesken Einflüsse eines TY TABOR.

Beautiful, Missing, Bite, Equal Rights (mit schöner Slide-Gitarre) sind tolle Songs, die auch auf einer KING’S X-Scheibe zu den guten Momenten gehört hätten, aber leider haben sich mit Hey Would You Know oder Freak The Funk Out auch einige Tracks auf das Album geschlichen, die in meinen Ohren einfach nur nervige Soundcollagen sind (wahrscheinlich meinte Mr. Pinnick das mit often psychedelic) oder die wie im Falle von Are You Gonna Come, Zepp, Keep Up einfach nur langweilig bzw. beim punkigen wie eruptiven Mr. Hateyourself eher uninspiriert klingen.

Musikalisch, handwerklich und soundtechnisch natürlich über jeden Zweifel erhaben, macht Emotional Animal aber einen Punkt mehr als deutlich. So gut die jeweiligen Soloausflüge der Herrn Pinnick, Tabor und Gaskill auch phasenweise klingen mögen, richtig stark und überzeugend sind sie – getreu dem Motto Der Star ist die Mannschaft – nur im Kollektiv namens KING’S X.

Veröffentlichungstermin: 25.07.2005

Spielzeit: 53:15

Line-Up:
Dug Pinnick – Vocals & all other Instruments

Joy Gaskill – Drums

Produziert von Dug Pinnick
Label: Magna Carta

Tracklist:
1. Crashing

2. Beautiful

3. Change

4. Noon

5. Missing

6. Equal Rights

7. Hey Would You Know

8. Zepp

9. Haven´t Been Here Before

10. Bite

11. Keep Up

12. Are You Gonna Come

13. Wrong

14. Freak The Funk Out

15. Mr. Hateyourself

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