Langsam, elektronisch und monoton kommt die Mucke von DRONE 24-7 daher – erraten, es handelt sich um ein Industrialprojekt. In den besseren Momenten erinnern Songs wie Watch Me Fall an TREPONEM PAL-haben-beim-Abmischen-die-Gitarren-vergessen, ansonsten regiert aber noch über weite Strecken ein unspektakulärer Mix aus angezerrten, gleichförmigen Vocals, simplen Beats und ein wenig elektronischer Untermalung. Da der CD kein Infomaterial beiliegt, weiß ich nun nicht, ob es die Absicht von DRONE 24-7 ist, bewusst minimal und old-schoolig an die Elektro-Sounds herangeht oder ob es nur nicht bis zur Band durchgedrungen ist, dass es mittlerweile auch eine Unmenge an Samplematerial gibt, aus der man sich weitaus vielschichtigere Sounds und Beats erschaffen kann. Gehen wir mal von ersterem Fall aus, da stellt sich jedoch das Problem, dass dem Material durch die eintönigen Beats und die nicht wirklich prickelnden Minimalsounds der Weg in Richtung kalte Faszination versperrt wird. Einzig Can´t Get What You Want ist etwas flotter und griffiger. Ansonsten mangelt es an Widerhaken, die der Musik von DRONE 24-7 etwas Besonderes, Spezielles verleihen könnten. Die Monotonie bleibt bloßer Selbstzweck und vermag es nicht, eine kalte, beklemmende Atmosphäre zu erzeugen. DRONE 24-7 sollten fleißig wie die Bienchen 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche an ihren Sounds wie auch an ihren Songs arbeiten, dann könnte dem Ausbruch des Potentials nichts mehr im Wege stehen. So aber bleibt Born under the Neon Sun eine zwiespältige, harmlose Angelegenheit. Kontakt: 0179-4073962.
Spielzeit: 19:11 Min.
Label: Eigenproduktion
Homepage: http://www.drone247.de
Email: 666comawhite666@web.de
Tracklist:
Neon Sun
Watch Me Fall
Can´t Get What You Want
Black Melting Signs
Let Me Out