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DREARYLANDS: Some Dreary Songs [Eigenproduktion]

EIGENPRODUKTION! Aus der Band SHADOWS entstanden, spielen die fünf Musiker traditionellen Metal mit unüberhörbaren Einflüssen von BLIND GUARDIAN, IRON MAIDEN oder SKYCLAD, die die Band jedoch zu einem eigenständigen Sound zusammengefügt hat. Ein wirklich interessantes und vielschichtiges Album, bei dem man ohne Bedenken zugreifen kann.

Leute, den Namen DREARYLANDS solltet ihr euch unbedingt merken, denn diese Eigenproduktionsband aus Brasilien ist es durchaus wert, eure Beachtung zu finden!

Aus der Band SHADOWS entstanden, spielen die fünf Musiker traditionellen Metal mit unüberhörbaren Einflüssen von BLIND GUARDIAN, IRON MAIDEN oder SKYCLAD, die die Band jedoch zu einem eigenständigen Sound zusammengefügt hat. Ähnlich wie die Landsleute von DARK AVENGER klingen DREARYLANDS verdammt europäisch, was jetzt nicht heißen soll, dass dies unweigerlich eine Aufwertung der Musik zur Folge hätte, die Tatsache ist eben einfach auffällig.

Bei DREARYLANDS sind Abwechslung und Ideenreichtum angesagt

Dass die meisten Musiker von DREARYLANDS bereits seit 1994 gemeinsam musizieren, merkt man “Some Dreary Songs and other tunes from the Shadows” deutlich an. Songwriterisches Potential ist absolut vorhanden und genau das macht auch den Reiz an diesem Album aus. DREARYLANDS bestechen durch interessante Songaufbauten, die den Hörer an die Musik binden, und vor allem versteht es die Band, jedem Song seinen eigenen Charakter zu verleihen, was einen enormen Wiedererkennungswert zur Folge hat. Wenn dann nicht alles so glatt klingt, wie man es von vielen Produktionen hierzulande gewohnt ist, dann steigert das den Reiz an der Platte umso mehr: Das klingt nicht wie eine dieser vielen überproduzierten Klone, das klingt wie eine Band, die Metal lebt und bei der die Musik aus der Seele kommt.

Abwechslung und Ideenreichtum sind also die Stichworte, die auf diesem Album angesagt sind, und das wird durch viele Kleinigkeiten deutlich. Akustikteile wechseln sich mit Double-Bass-Attacken ab, einfallsreiches Drumming trifft auf schöne doppelstimmige Gitarrenharmonien und bombastische Chöre (wenngleich es niemals so bombastisch wird, wie es bei BLIND GUARDIAN der Fall ist) werden mit Violinenklängen kombiniert (der Violinenteil von “Boring Life” könnte so original von SKYCLAD stammen).

“Some Dreary Songs” ist ein interessantes und vielschichtiges Album

Ein weiterer Pluspunkt dieser Band ist eindeutig die Stimme von Léo Lion Leao, der oftmals wie eine rauere Variante von Hansi Kürsch klingt. Wenn er eine Songzeile wie: “Don’t live your life like an eagle that doesn’t dare to fly.”, singt, dann würde man ihm am liebsten erwidern: “Ja, du hast recht, Halleluja!”

Ein wirklich interessantes und vielschichtiges Album, bei dem man ohne Bedenken zugreifen kann, wenn man es mal irgendwo erblicken sollte. Sicherlich fehlt DREARYLANDS noch der letzte Schliff und das Ganze ist noch steigerungsfähig, “Some Dreary Songs” ist jedoch ein hervorragend gelungener Einstieg.

Veröffentlichungstermin: August 2000

Spielzeit: 51:13 Min.

Line-Up:

Patrick Amorim – Lead Guitar
Rick Iglesias – bass & vocals
Leo Lion Leao – vocals
Luis Bear – drums & vocals
Jason Bittencourt – Lead, Rythm & Acoustic Guitar

Produziert von Leo Leao
Label: Eigenproduktion

DREARYLANDS “Some Dreary Songs” Tracklist

1. The Worst Enemy
2. Sailors of the Argo
3. Boring Life
4. Colors of Bifrost
5. Story of a Hero
6. Learn to Fly
7. Lady Light
8. Blindfold Eyes

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