Die Schlachtplatte ist servierbereit!. So oder so ähnlich erreichte mich die Botschaft über die Vollendung des ersten Albums The Outlaw der Thüringer DOWNFALL. Und der Geächtete tischt mit eben jener Schlachtplatte so einiges auf: neben brünftigem Gebrülle seitens Markus Pfiffi Tröbs und schnellem Gefrickel werden auch melodischere Parts abgearbeitet. Eröffnet wird die ganze Sache vom Titeltrack: kreisendes Melodiegeschraube und bellender Gesang bilden hier die Grundlage und werden wohl Fans von älterem Thrash/Death Metal zu grinsenden Honigkuchenpferdchen mutieren lassen. Das Konzept Scheppernd, Laut und Schnell zieht sich konsequent durch The Outlaw, lässt allerdings Platz für eingängige Melodien (höre: Downfall, Noman´s Land und besonders Cry City!).
Doch komplett aus der Reihe fällt wohl Nummer 7: Während sich andere Bands mit Massenmördern wie Jack the Ripper, Richard Speck und Ted Bundy befassen, oder diesen ganze Alben widmen (CHURCH OF MISERY-Houses Of The Unholy), nehmen DOWNFALL einen weniger bekannten Kollegen mit dem garnicht-lustigen Namen Peter Nirsch genauer unter die Lupe. Ob´s nun am bösartigen Hintergrund liegt, dass Peter Nirsch so fies Black Metal-lastig geworden ist? Ist ja im Endeffekt wurscht. Fakt ist, dass der Song über den hundertfachen Serienmörder sowohl am meisten überrascht, als auch am besten zündet.
Alles in allem bleibt The Outlaw wohl ein Album, das bei Fans des älteren Thrash-Semesters ganz gut aufgehoben sein kann.
Spielzeit: 45:08 Min.
Line-Up:
Markus Tröbs – voc, gui
Marcel Scheidler – gui
Stephan Gebhardt – bass
Michael Heyer – dr
Label: ohne
MySpace: http://www.myspace.com/downfallruhla1
Tracklist:
1.Intro
2.The Outlaw
3.Until It Burns
4.Calling The Predator
5.Downfall
6.Noman´s Land
7.Peter Nirsch
8.Jigsaw
9.Cry City
10.In This Cell
11.Lost Alone