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DIENAZZTY: Sleaze Metal [EP] [Eigenproduktion]

Wenn sie für ein Debüt noch etwas nachlegen, dann kann man sich durchaus eine ordentliche Fangemeinde aufbauen, denn der Mix aus Sleaze/Glam-Rock und NWOBHM bietet zweifellos die Möglichkeit, etwas ganz eigenes zu brauen.

DIENAZZTY um die beiden Fuchs, äh Fuxx-Brüder RR und Dennis haben bereits 2008 ihre Debüt-EP aufgenommen, mit neuen Musikern aufgerüstet, und nun will man durchstarten mit eben dieser EP. Bandname, Pseudonyme, optisch passt man in die geliebte Augsburger Puppenkiste, klar, Sleaze-Rock ist angesagt.

Aber ganz so einfach machen sie es einem doch nicht, denn sie wollen auch Einflüsse des 80er Metal einbinden. Die Sleaze-Elemente überwiegen, frei vom hochtoupiertem Hochglanz-Glam wird sehr räugig, schmutzig und recht punkig gerockt, man denkt eher an L.A. GUNS, BRITNY FOX oder die HANOI ROCKS als an POISON oder RATT. Diesen Sound peppen die Augsburger auf mit einigen sägenden Riffs und bringen eine kleine Portion US-Metal und noch mehr NWOBHM mit ein, Erinnerungen an Bands wie TOKIO BLADE, ETHEL THE FROG oder JAGUAR werden wach. Wenn Dennis Fuxx schrill vor sich hin keift, dann kommen auch mal RAVEN in den Sinn. Ansonsten kommen seine Vocals recht punkig, wie auch ein Teil der Songs. Diese Mischung ist kurzfristig recht unterhaltsam, das zarte Piano-Intro bei Link The Butler macht zum Glück einem weiteren Rocker Platz und wird keine Ballade. Um wirklich zu überzeugen fehlt doch einiges, irgendwie ist das hier nicht rund. Das ist wie beim 80er-Jahre Film Link The Butler, der auch ganz nett war, aber viele Fragen offen ließ.

Mit den entsprechenden Bands aus z.B. Schweden können die Knaben zumindest auf dieser EP noch nicht mithalten. Nun, die EP zeigt ja nicht den aktuellen Stand bei DIENAZZTY, mit den neuen Leuten an Bord ist man hoffentlich nicht ganz so betont wild und ungezähmt. Wenn die Augsburger ihre Musik selbst mit einem Augenzwinkern sehen, dann ist Sleaze Metal ein passendes Hallo. Wenn sie es wirklich ernst meinen und sie legen für ein Debüt noch etwas nach, auch beim Sound, dann kann man sich durchaus eine ordentliche Fangemeinde aufbauen, denn der Mix aus Sleaze/Glam-Rock und NWOBHM bietet zweifellos die Möglichkeit, etwas ganz eigenes zu brauen. Macht mal!

Veröffentlichungstermin: 25.09.2010

Spielzeit: 19:23 Min.

Line-Up:
Dennis Fuxx – Vocals
RR Fuxx – Guitar
Bee Bee Rozzman – Guitar
Jelly Jeff Ryan – Bass
Mazze Steppowizz – Drums

Label: Eigenproduktion

MySpace-Seite: http://www.myspace.com/dienazzty

Tracklist:
1. Spectaculum d´Nazzty
2. Monologic Art
3. Link The Buttler
4. The Marshall

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