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DECEMBER PEALS: Come Hell Or High Water

Lockerer Indie Rock für die letzten warmen Herbsttage.

DECEMBER PEALS bringen mich tatsächlich in die Bredouille: Verglichen mit unserer letzten Begegnung vor drei Jahren hat die Formation tatsächlich an allen Stellschrauben gedreht und von Layout über Produktion bis Songwriting eine beachtliche Entwicklung durchgemacht. Wo fange ich also an?

Stilistisch ist “Come Hell Or High Water” zunächst zielgerichteter, als es die Single “Let Go” war. Grob zwischen Alternative und Indie Rock einzuordnen, ergänzen DECEMBER PEALS ihren Sound durch Stilmittel und Zitate aus allen möglichen Spielarten des Rock. Der homogene Gesamteindruck gerät dabei nie ins Schwanken. So reißt das beschwingte “Same Old Records” sofort auf, während “Abandon” punkige Verweise in die Rock’n’Roll-Geschichte einstreut.

“Come Hell Or High Water” läuft nicht zwanghaft einem bestimmten Schema nach

Die größte Stärke dieses spielfreudigen und hoch motiviert umgesetzten Konzepts ist aber die Energie, die selbst in den ruhigen Parts von “Funeral” und “Still Waters Run Deep” mitschwingt. Die Quelle für dieses Phänomen ist schnell ausgemacht: “Come Hell Or High Water” hat seine authentischen Klänge auch der transparenten Produktion zu verdanken. Dass die Instrumente live eingespielt wurden, ist klar zu vernehmen und spielt dem bodenständigen Ansatz in die Hände.

“Come Hell Or High Water” ist also gerade deshalb so erfrischend, weil nicht zwanghaft einem bestimmten Schema nachgelaufen wird. Die unverkrampfte Gitarrenführung in “At The Lighthouse” etwa versprüht eine natürliche Wärme, der wir uns nur schwer entziehen können. Zum waschechten Hitalbum fehlen derzeit zwar noch die prägenden Höhepunkte, ansonsten ist “Come Hell Or High Water” jedoch stimmig konzipiert und somit wie aus einem Guss.

Dass DECEMBER PEALS somit den Soundtrack für die letzten warmen Herbsttage geschrieben haben, überrascht durchaus. Wie so viel Gutes geschah das aber wohl eher beiläufig, schließlich kam die Scheibe schon im Sommer auf den Markt. Nichtsdestotrotz markiert dies eine weitere Stärke vieler Songs von “World Goes Crazy” bis “Daughter Of A Preacher”: Die besten Dinge passieren nicht selten spontan – dieses Album macht da keine Ausnahme.

Veröffentlichungstermin: 14.06.2013

Spielzeit: 38:03 Min.

Line-Up:
Andreas Loba – Vocals
Alexander Auch – Guitar
Patrick Dirkes – Guitar
Toby Richter – Bass
Thomas Schepers – Drums

Produziert von Tony Meloni
Label: Lighthouse Recordings

Homepage: http://www.decemberpeals.com/
Mehr im Netz: http://www.facebook.com/decemberpeals

DECEMBER PEALS “Come Hell Or High Water” Tracklist

01. Phoenix
02. Same Old Records
03. Abandon
04. Still Waters Run Deep
05. At The Lighthouse
06. When You´re Gone
07. Like A Rover
08. World Goes Crazy
09. Funeral
10. Easy To Please
11. Daughter Of A Preacher

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