DEAD MAN IN RENO: Dead Man In Reno

Handwerklich kann man dem toten Mann in Reno keinen Vorwurf machen, zumal wirre Gitarrenläufe für Auflockerung sorgen. Doch die große Begeisterung kommt nicht auf, da ein eigenes Gesicht für die Band ein Wunschtraum bleibt.

Metalcore und kein Ende. Unablässig werden Death, Thrash und Hardcore durcheinandergewürfelt, so auch von DEAD MAN IN RENO. Das Auffälligste an diesem Act ist die JOHNNY CASH-Anspielung im Bandnamen, ansonsten regiert die vorhersehbare Aggression mit Geballer, zweistimmigen Gitarreneinschüben und wildem Brüllen. Handwerklich kann man dem toten Mann in Reno keinen Vorwurf machen, zumal wirre Gitarrenläufe wie in Goodbye Tomorrow, Hello Dead Letters für Auflockerung sorgen. Darüber hinaus sitzt hier jeder Schlag, jeder Riff klingt messerscharf und präzise. Doch die große Begeisterung kommt nicht auf, da selbst beim x-ten Durchlauf nichts hängenbleibt und ein eigenes Gesicht für die Band ein Wunschtraum bleibt. Vor allem Sänger Justin Sansom besitzt keine charakteristische Stimmfarbe, weder beim Schreien noch beim obligatorischen Melodiejammern in The Devil Made Him Do It, doch auch die Rhythmusabteilung liefert technisch hochwertige, aber unnötig zerfahrene Stangenware ab. Nach jeder Flut folgt Ebbe und es darf vermutet werden, dass DEAD MAN IN RENO dann auf dem Trockenen sitzen und vergeblich ums Überleben zappeln.

Veröffentlichungstermin: 04.09.2006

Spielzeit: 43:32 Min.

Line-Up:
Justin Sansom – Gesang
Chris Penuel – Gitarre
Stuart Ogran – Gitarre
Drew Shellnut – Bass
George Edmondson – Schlagzeug

Produziert von Jamie King
Label: Abstract/Plastic Head

Homepage: http://www.deadmaninreno.com

Tracklist:
To Attain Everything
From Here I Can See The Shore
She´s Tugging On My Heartstrings
Given A Season Of Sun
Goodbye Tomorrow, Hello Dead Letters
The Devil Made Him Do It
He Said, She Said
Cursed
Even In My Dreams
Lovestainedrazorblades

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