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DARKFIRE: Darkfire

Symphonischer Power Metal aus Italien, vorgetragen in kompakten Songs in denen das dunkle Feuer lodert…

Die Italiener von DARKFIRE liefern auf ihrem gleichnamigen Silberling neun edle Werke symphonischen Power Metals, angereichert mit progressiven Elementen (die allerdings nicht in Symphony X-mässige Frickelsphären vorstossen können). Diese sind zwar weniger komplex als jene von Dream Theater, passen aber dafür optimal zum restlichen Song. So zerpflücken DARKFIRE ihre Songs nicht in zahlreiche Puzzleteile sondern begeistern mit kompakten Kompositionen, die deswegen aber nicht langweilig sind.

Die Produktion vermag ihrerseits zu überzeugen und unterstützt die hymnischen Parts. Richtig deftig zur Sache geht es bereits im Opener „The DarkFire“, wo sich Keyboards und Gitarren in abwechselnden Parts gegenseitig zu jagen scheinen nur um Sekunden später wieder gelungen zusammenzuspielen. Ausserdem hat dieser Song durchaus Ohrwurm-Qualitäten und verleitet zum wieder und wieder Anhören der CD. Als weiterer Anspieltip sei hier „Master of Bulls“ genannt, das wiederum durch kompakte, rhythmische Riffs auffällt. Auch „Spiral of Smoke“ fällt auf und erinnert teilweise an Sadist oder auch an Stratovarius (hier dürften die Vocals nicht ganz unschuldig dran sein).

DARKFIRE scheuen sich ausserdem nicht, auch etwas „ungewöhnlichere“ Elemente in ihren symphonischen Power Metal aufzunehmen. So bekommt man auch mal runtergestimmte Gitarren zu hören (natürlich nicht in einem solchen Deathmetalligen Zustand, dass die Seiten nur noch vom Griffbrett weg runterhängen). Mit „From Hollow Trunk“ wagen sich DARKFIRE in die Disziplin der Balladen vor, wobei man sich darüber streiten kann, ob dies auf ein Werk mit soviel Drive und Power passt. „From Hollow Trunk“ ist eine solide Metalballade der alten Schule, allerdings dürfte es durchaus Hörer geben, die sich einen weiteren Knaller wie „The DarkFire“ gewünscht hätten.

Alles in allem also ein gelungenes Werk symphonischen Power Metals, das Freunde von eingängigen Melodien, hymnischen Parts und „Gitarre-trifft-Keyboard-zum-gemeinsamen-Rennen“ sicherlich begeistern dürfte—vor allem aber auch weil bei DARKFIRE die Spielfreude in den Kompositionen lebt.

Spielzeit: 48:52 Min.

Line-Up:
Tommy Dall’Olio: Gitarren

Francesco Compiani: Vocals

Giangiacomo Cattaneo: Keyboards

Luca Bellani: Drums

Stefano Squeo: Bass

Produziert von Alex Festa
Label: Sacred Metal

Tracklist:
1. The DarkFire

2. Master of Bulls

3. The Pure Sound

4. Against the Erudite

5. Colours

6. Spiral of Smoke

7. The Spice Islands

8. From Hollow Trunk

9. Gorgoroth’s Fire

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