CORNELIUS: Nothing Remains [Eigenproduktion]

CORNELIUS, die Sons of Mosel Darkness…werden hier die Zeiten von IMMORTAL (R.I.P.) zelebriert?

Die 2001 gegründeten CORNELIUS haben sich selbst den Zunamen Sons of Mosel Darkness verliehen. Klar, hier ist der Gedanke an einen Albumtitel von IMMORTAL nicht weit, doch wer bei den Jungs aus Deutschland kalten Black Metal skandinavischer Prägung erwartet, ist an der falschen Adresse. Die Produktion von Nothing Remains ist durchaus anständig ausgefallen – zwar fehlt es zum Teil am nötigen Druck, aber CORNELIUS sind über das Niveau pures Kellergerumpel hinaus.

Musikalisch bietet das Quintett ein unbarmherziges Todesmetallbrett mit einigen Black Metal-Einflüssen. Die Gitarren zischen giftig, es wird schnell und stumpf durch die Botanik gerast. Der Gesang ist meist aggressives Geshoute, in I Play Dead kommt auch mal ziemlich grässlicher cleaner Gesang zum Zuge. Deutsche Lyrics-Fetzen wie Ich bin das Gesetz im Titeltrack wirken hierbei eher deplaziert. CORNELIUS widersetzen sich klaren Parallelen zu anderen Bands vehement, hier und da spürt man die eine oder andere AETERNUS-Anleihe hinaus und die allgemeine Hektik gemahnt an ZUBROWSKA – spieltechnisch und songwriterisch trennen die beiden genannten Bands jedoch Welten von CORNELIUS, da auf Nothing Remains einfach in zu stumpfer Manier geholzt wird. So bleibt von diesem Werk am Ende nicht viel in den Gehörgängen hängen – auch bei aggressivem Gebolze bedarf es stärkerer Songideen als sie in diesen 20 Minuten geboten werden.

Veröffentlichungstermin: 2005

Spielzeit: 20:16 Min.

Line-Up:
Mihàly Peredi: Bass

Marc Niedersberg: Gitarre

Christian Michels: Gitarre

Holger Fückel: Gesang

Georg Peredi: Drums

Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.cornelium.de

Email: GePe666@aol.com

Tracklist:
1. Silence

2. World of Sick

3. Nothing Remains

4. I Play Dead

5. Tragedies

6. Circle of Loneliness

7. Vorbei

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