COLD TRUTH: Do watcha do [Eigenproduktion]

COLD TRUTH haben die perfekte Feierabendscheibe gemacht, bei der man sich als Classic-Rocker entspannt zurücklehnen kann. Dazu einen Jackie auf Eis (bääh, nicht mit Cola!) oder einen kühlen Southern Comfort und der Tag ist gerettet.

Bei all den vielen Retro/Classic-Rockern, die in den letzten Jahren auf sich aufmerksam machen, ist es fast erfrischend, wenn eine Band mal nicht arg nach LED ZEPPELIN klingt. COLD TRUTH aus Murfreesboro im Cowboy-Staat Tennessee gehen da willkommen andere Wege. Sehr bluesig und relaxet klingt man sehr nach FREE und MOTT THE HOOPLE und noch mehr nach den aus diesen Bands hervorgegangenen BAD COMPANY und viel HUMPLE PIE. Meist gemütlich im langsameren Midtempo verleitet das neue Album von COLD TRUTH eher zum gepflegten Abhängen als zum Abhotten, selten hat ein Albumcover die Stimmung der Scheibe so passend wiedergegeben. Wenn man das Tempo doch mal etwas anhebt, dann swingt man entspannt mit und lässt den Fuß fröhlich mitwippen. Hier und da tauchen auch ein paar passende Southern-Klänge auf, der Geschmack von Southern Comfort macht sich breit. Bei den rauen, nach zuviel Whiskey klingenden Vocals bei Gimme some darf man kurz an die Bärte von ZZ TOP denken, was auch die Gitarren betonen. Ansonsten klingen die wirklich starken Vocals von Thane Shearon sehr nach Paul Rogers (FREE, BAD COMPANY) und oft auch nach David Coverdale (WHITESNAKE, DEEP PURPLE). Beim Southernrocker This time hingegen klingt er passend zum Songs sehr nach BLACKFOOTs Rickey Metlocke. Beim ebenfalls sehr guten Debüt klang auch der junge LOU GRAMM bei den frühen FOREIGNER mit, was hier auf Do watcha do etwas weniger durch kommt. Trotz der eigentlich fehlenden Dynamik stellt sich keine Abnutzung oder Langeweile ein, klasse. Beim bluesigen If that ain´t enough gibt es Backings von Maklerin Nancy Roark und die Slideguitar von Ed King (frühe LYNYRD SKYNYRD) zu feiern, Michael ST.Leon hat Do watcha do den warmen, erdigen Sound seines Nashville Switchyard Studios verpasst.

COLD TRUTH haben die perfekte Feierabendscheibe gemacht, bei der man sich als Classic-Rocker entspannt zurücklehnen kann und stilecht auf der Veranda oder alternativ dem Balkon oder im Wintergarten dem Sonnenuntergang zuschauen kann. Dazu einen Jackie auf Eis (bääh, nicht mit Cola!) oder einen kühlen Southern Comfort und der Tag ist gerettet. Wer nicht in Tennessee vorbei kommt, der wendet sich vertrauensvoll an Just For Kicks.

Veröffentlichungstermin: 13.03.2009

Spielzeit: 54:38 Min.

Line-Up:
Thane Shearon – Vocals, Guitar
Kurt Menck – Guitar
Abe White – Bass
Matt Green – Drums

Guests:
Nancy Roark – Backing Vocals (3)
Ed King – Slide Guitar (3)

Produziert von Michael St. Leon und Cold Truth
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.coldtruth.net

MySpace: http://www.myspace.com/coldtruthmusic

Tracklist:
1. Cold as hell
2. Diesel
3. If that ain´t enough
4. Gimme some
5. Set me free
6. Peace with me
7. Shakedown
8. Together
9. This time
10. Finding the way
11. Whisper to me
12. Payin dues
13. Light my way

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