Mir persönlich tut es immer weh, wenn man von jungen, aufstrebenden Bands Demos/Eigenproduktonen zugeschickt bekommt und man zum Ergebnis gelangen muss, dass es seinen Grund hat, warum die Musiker noch ohne Plattenvertrag da stehen.
Die Griechen CELESTIAL ODE sind da so ein Beispiel, bei denen man ganz deutlich sagen muss: Jungs, ihr seid einfach noch nicht so weit!
Der Stil von CELESTIAL ODE ist schlicht HEAVY METAL, ohne dass man dabei noch irgendwelche Unterkategorisierungen heran ziehen müsste. Und wenn man sagt CELESTIAL ODE machen trendfreien Stahl, dann trifft das machen im Satz auch schon den Kernpunkt meiner Kritik. CELESTIAL ODE machen eben einfach. Sie machen Metal, sich machen Musik, sie machen Songs. Ein wirkliches Konzept oder eine Grundidee scheinen die Musiker aber nicht wirklich zu haben und daran scheitert das Unternehmen Debütalbum leider auch. Die Riffs wurden schon zu oft von anderen Bands verwendet, der Gesang klingt inspirartionslos und stimmlich liegt Sänger Manos weiter unter den Ansprüchen, die er sich selbst anscheinend auferlegt hat.
Das ganze klingt einfach zu sehr nach einer weiteren Proberaumband, bei der der Wunsch in der eigenen Metalband zu spielen weit größer zu sein scheint, als der Drang aus der Masse herausstechen zu wollen. Wenn es an den richtigen Songwritingideen fehlt, hilft es dann halt auch nicht mehr weiter, wenn sich Manos redlich Mühe gibt Abwechslung in den Gesang zu bringen, die Gitarristen zwischendurch mit ein paar netten Spielereien glänzen und z.B. bei The Loser einige gute Ansätze vorhanden sind.
Tut mir leid, aber da muss noch einiges getan werden.
Wer sich dennoch für diese Eigenproduktion interessieren sollte, kann die Band unter unter angegebener Mailadresse kontaktieren.
Spielzeit: 18:16 Min.
Line-Up:
Manox Xanthakis – Vocals
Dionisis Koutis – Guitars, Bass
Themis Gourlis – Guitars
Produziert von George Stratakis
Label: Eigenproduktion
Hompage: http://welcom.to/celestialode
Email-Adresse der Band: celestialode@yahoo.com
Tracklist:
1. Merciless Attack
2. Mind´s Cells
3. The Altar
4. The Loser
5. Keep your Religion