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BULLFUCK: Sex, Drugs and fucking what? [Eigenproduktion]

Volltreffer! Cooler Mix aus KYUSS und ENTOMBED.

Tja, Sex, Drugs und was weiter? Rock ´n´ Roll? Geht es auch etwas genauer? Toter Stoner Rock vielleicht. Der kaputte Vierer aus dem schönen München hat ihn jedenfalls inhaliert, den Spirit des Rock ´n´ Rolls und so authentisch und eigen wie dieser auf ihrem ersten Album wiedergegeben wird, das ist natürlich eine feine Sache. Weil Arschtreten können die Jungs, musst du verstehen. Und alles weitere, auch keine Frage, geht voll in die Beine und ist trotz der bluesigen Riffs und den einfach gestrickten Songs ziemlich eigen.

BULLFUCK haben schon den richtigen Namen für ihre Musik, mehr Attitüde geht sowieso nicht, das Feeling von der Bühne kommt beim Hören bestens rüber. Aber auch die Songs an sich, total interessant. Einerseits jeweils bestehend aus nicht allzuvielen Riffs, aber dafür alles Killer. Und inspiriert von KYUSS bis ENTOMBED und es passt herrlich zusammen. Dazu ein Zusammenspiel von dreckigem, kräftigem Gesang und bösem Gegrunze, das ist mal was Anderes. Passend dazu gibt sich die Band nicht verbohrt, ja was glaubst du. Denn Sänger Raf bringt auch arschcoole Percussion-Einsätze. So ist mit diesen ganzen Zutaten der erste Song Pretty to Walk gleich ein Volltreffer und das nicht nur weil ich BLACK SABBATH-Riffs und Abwechslung liebe.

Überhaupt haben sich fast nur hochkarätige Nummern auf dem Album versammelt, was diese Band auf ihrem ersten Album gleich für ein Kaliber auffährt, der Wahnsinn. Jeder Song ein Treffer, die Refrains von Terror Crew, Fubar und Dead Girls Don´t Say No verlassen das Hirn so schnell nicht mehr, da kannst du drauf wetten. Musikalisch ist dieser Stoner Death Rock also über jeden Zweifel erhaben, groovt wie Hölle, zeigt eine abwechslungsreiche und eigenständige Band, die aus dem Bauch und nicht aus dem Kopf heraus ihre besten Nummern schreibt. Bis auf Boring Times, das etwas drögen Death Rock ohne viel Abwechslung zeigt, und der etwas schwächeren, aber immer noch guten zweiten Häflte des Albums, ist alles paletti bei den Freaks.

Verbesserungsfähig wäre noch die Produktion, zwar ordentlich dreckig, aber druckvoller hätte es schon ein bißchen sein dürfen. Auch die Aufmachung ist ein wenig lieblos geraten, nur ein Einleger, Gestaltung auch ein bißchen einfach, in der Hinsicht ist man noch nicht konkurrenzfähig. Der Preis von 10,- € ist jedoch absolut gerechtfertigt – BULLFUCK sollte man sich merken, die machen ordentlich Dampf und wenn ich mir ausmale, zu was die noch alles fähig sein könnten, dann leuchten meine Augen. Schreibt an BULLFUCK c/o Toby Brandl, Flurstraße 6, 85774 Unterföhring und holt euch die Scheibe.

Spielzeit: 45:22 Min.

Line-Up:
Raf. – Percussions, Vocals

Shoko – Guitars, Backing Vocals

Toby – Bass, Grunts, Backing Vocals

Chris – Drums

Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.bullfuck.de

Email: contact@bullfuck.de

Tracklist:
1. Intro

2. Pretty to Walk

3. Terror Crew

4. Moon

5. Fubar

6. Boring Times

7. Blabber

8. Picture

9. Wild Side

10. Dead Girl Don´t Say No

11. Free Fall

12. Between the Devil and the Deep Sea

13. New Breed

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